Bahn frei für die Randsportart Minigolf: Profis zeigen's vor

Ludwig Dangl (Obmann des mgc Baggersee) und Alfred Moser (Präsident der Tiroler Bahnengolfer).
8Bilder
  • Ludwig Dangl (Obmann des mgc Baggersee) und Alfred Moser (Präsident der Tiroler Bahnengolfer).
  • hochgeladen von Katja Urthaler (kurt)

Minigolf kennt jeder, wirklich professionell spielen aber recht wenige Leute. Den Vereinen fehlt der Nachwuchs. Dabei lohnt es sich, einmal minigolfen zu gehen: Es macht Riesenspaß, ist günstig und bietet sich für die ganze Familie an.

(kurt). Die Randsportart Minigolf kennt so gut wie jeder. Viele haben als Kind mit den Eltern gespielt oder spielen im Urlaub einmal, richtig professionell betreiben diesen Sport aber relativ wenige. In Innsbruck gibt es 59 Profispieler. Leider mangelt es aber an Nachwuchsspielern. „Wir werden immer weniger, der Bahnengolfsport überaltert leider. Bei Randsportarten gibt es leider häufig Nachwuchsprobleme“, sagt Alfred Moser, Präsident der Tiroler Bahnengolfer. Minigolf spielt er seit 45 Jahren.

Wissen und Konzentration beim Minigolfen wichtig

„Bahnengolf wird unterschätzt. Für viele ist das ein Spaß-Sport. Aber das ist es nicht, es ist ein Konzentrationssport. Wie in jedem Sport müssen auch die Minigolfer sehr viel trainieren, vor allem mentales Training ist sehr wichtig“, so Moser, der auch Trainer ist. Doch auch Theorie wird gepaukt. Alleine die Ballkunde ist eine Wissenschaft für sich. Moser hat etwa 500 Bälle, mit denen er spielt. Alle sind unterschiedlich. Von jedem weiß er, für welche Bahn er geeignet ist, welche Temperatur er haben muss und wie er sich auf der Bahn verhält.
Beobachtet man Profis beim Spielen, fühlt man sich eher an Billard erinnert. Gespielt wird oft über die Banden, auch dafür braucht man ein enormes Maß an Konzentration und Wissen. Da die Profibaahnen (z.B. die Anlage am Baggersee) genormt sind – sie sind weltweit gleich – wissen Profis, welchen Ball sie verwenden und wohin sie ihn spielen müssen. „Aber jede Anlage hat ihre Tücken, deshalb trainiert man vor einem Turnier dort. Manchmal hängen sie etwas oder der Belag ist anders“, erklärt Ludwig Dangl, Obmann des Minigolf Clubs am Baggersee.

Der Traum vom verbandsgeführten Minigolfplatz

250.000 Euro kostet ein Minigolfplatz, schlüsselfertig mit allem Drum und Dran. In Innsbruck gibt es nur eine genormte Anlage. „Viel zu wenig, bei Schönwetter ist sie oft überfüllt. Toll wäre ein Platz, den der Verband selbst führt. So könnten wir Bundesligaspiele, Meisterschaften oder auch internationale Turniere nach Inns­bruck holen“, so Moser.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.