Bobbahn Igls
Der Eiskanal-Umbau kommt in abgespeckter Variante

Der Innsbrucker Stadtsenat hat den Umbau der Bobbahn in einer abgespeckten Variante beschlossen.  | Foto: OSVI
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Anstatt eines 50 Millionen Euro schweren Anlagenumbaus der Bob- und Rodelbahn in Igls, hat sich der Innsbrucker Stadtsenat dafür ausgesprochen, die kostengünstigere Variante im Ausmaß von rund 27 Millionen Euro umzusetzen. Die Kosten teilen sich Bund, Land und Stadt zu gleichen Teilen auf. Damit wird auch Olympia 2026 wieder ein Thema. 

Als Homolegierungsvariante bezeichnete Bürgermeister Georg Willi das vom Stadtsenat einstimmig beschlossene Umbauprojekt des Igler Eiskanals. "Wir haben uns in Absprache mit Bund und Land auf diese Variante geeinigt", erklärt Bürgermeister Georg Willi. Diese sieht lediglich den Umbau im unteren Streckendrittel vor. Dadurch bleibt die Bobbahn auch über das Jahr 2024 hinaus, für internationale Bewerbe nutzbar. Die Homolegierung bezeichnet dabei die entsprechende Abnahme der Bahn im sportlichen Bereich. Neue Richtlinien des internationalen Verbandes sehen vor, dass der Auslauf der Bobbahn so lang sein muss, dass ein Bob auch ohne Bremsen genügend Auslauf hat. In der Vergangenheit war nicht nur einmal ein Bob über den Zielbereich im wahrsten Sinne des Wortes hinausgeschossen. Auch Österreichs Skeleton Aushängeschild Janine Flock hatte sich bei ihrem letzten Innsbruck Einsatz im Februar im Auslauf so schwer verletzt, dass sie ihre Saison vorzeitig abbrechen musste.

Roman Schobesberger (Mitte) ist der Meinung, dass es keine Alternative zu Olympia-Bewerben in Innsbruck gibt.  | Foto: Karl Künstner
  • Roman Schobesberger (Mitte) ist der Meinung, dass es keine Alternative zu Olympia-Bewerben in Innsbruck gibt.
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Günstiger Variante

Die Gesamtkosten für den Umbau der Bahn wurden mit 27 Millionen Euro beziffert. Die Stadt übernimmt rund neun Millionen, den Rest teilen sich Bund und Land. Planungskosten von rund 1,7 Millionen werden ebenfalls anteilsmäßig von der Stadt mitfinanziert. Der Pushtrack, eine Trainingsanlage zum Üben von Starts, kommt hingegen nicht. Mit den Kosten eingeplant sind auch die Verlegung des Zielgebäudes, des Damenstarts und die Adaptierung des Jugend und Anfängerstarts, sowie unter anderem die Schaffung von Veranstaltungsflächen, sowie neuen Wegen an der Bahn. Der entsprechende Gemeinderatsbeschluss gilt nach dem einstimmigen Beschluss des Stadtsenats als sicher.

Olympia 2026 damit wieder Thema

Mit dem Umbau der Bahn werden auch die Olympischen Bob-, Rodel- und Skeletonbewerbe in Innsbruck wieder deutlich wahrscheinlicher. Wie der Bürgermeister im Gespräch im Mediengespräch informierte, sei man in Italien weit von einem Bahnbau entfernt. Im Gespräch mit den Bezirksblättern meinte Roman Schobesberger, der Präsident des Österreichischen Bob-Verbandes, dass sich das Zeitfenster für den Neubau einer Bahn in Cortina, wo die Spiele 2026 unter anderem ausgetragen werden, nach diesem Sommer schließen werde. 

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