2016 ist die Zahl der Alpintoten gesunken

Die Zahl der Alpinunfälle ist in Österreich 2016 gesunken. | Foto: ZOOM-Tirol
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Das Österreichische Kuratorium für alpine Sicherheit setzt sich mit alpinen Fachfragen auseinander. Es möchte die alpine Sicherheit verbessern und widmet sich dem Berg- und Schneesport. Kürzlich veröffentlichte das Kuratorium die Zahlen der Alpinunfallstatistik 2016.

Zahl der Alpintoten gesunken

Österreichweit ist 2016 die Zahl der Alpintoten gesunken. Insgesamt verunglückten 267 Menschen in Österreichs Bergen zwischen dem 1. Jänner und dem 31. Dezember tödlich. Das sind um 21 Tote weniger als im Vorjahr. Es sterben wesentlich mehr Männer am Berg als Frauen. Fast jeder neunte Alpintote ist ein Mann. Auch die Zahl der Verletzten ging 2016 wieder zurück. Insgesamt gab es 7.123 Verletzte in Österreichs Bergen. Die Zahl der Unverletzten, die einen Notfall melden, hat hingegen stark zugenommen. Häufig setzen auch Menschen, die ohne Verletzung in Bergnot geraten sind, einen Notruf ab.

Die meisten Alpintoten gab es in Tirol

Wie in den vergangenen Jahren gab es in Tirol die meisten Alpintoten, Verletzten und Unfälle. Die meisten Unfalltoten stammen aus dem europäischen Raum. Sie kommen vor allem aus Österreich und Deutschland. Die meisten Unfalltoten gibt es beim Wandern und Bergsteigen, auf Pisten oder Skirouten sowie auf (SKir-)Touren.
Ein Viertel der Alpintoten stirbt nicht beim Bergsport sondern bei der Jagd, bei Waldarbeiten oder mit Fahrzeugen auf Bergwegen.

Alpintote nach Monaten

Die Zahl der Alpintoten ist unter anderem abhängig von der Witterung. In den Sommermonaten sind die meisten Personen in den Bergen unterwegs. Daher kommt es im Juli und August im Normalfall zu den meisten Alpinunfällen mit Todesfolge. Allerdings kann es auch zu unfallreichen Wintern - mit Schwerpunkten im Februar und März - kommen.

Alpintote nach Monaten 2016
Alpintote nach Monaten 2016 (Foto: Kuratorium für alpine Sicherheit)

Herz-Kreislauf-Versagen ist häufigste Todesursache

Die meisten Menschen, die in den Bergen sterben, sind zwischen 41 und 80 Jahre alt. Insgesamt starben von den 267 Todesopfern 80 Personen an Herz-Kreislaufversagen. Insgesamt kam es von 1. Jänner bis 31. Dezember 2016 zu 101 Lawinenunfällen. Dabei starben 17 Personen.

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