Gedenkfeier bei der der Landesgedächtnisstätte Innsbruck Tummelplatz

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Am Sonntag, den 6. November 2016 fand in der Landesgedächtnisstätte Tummelplatz*) in Innsbruck-Amras die traditionelle Gedenkfeier des Verwaltungs- und Betreuungsvereines der Landesgedächtnisstätte für die Gefallenen und Verstorbenen der beiden Weltkriege statt.

Die Gedenkmesse vor der Kreuzkapelle wurde in von Prälat Prof. Dr. Georg Untergassmair CR zelebriert. Obmann Hans Zimmermann konnte zahlreiche Personen der Politik, des öffentlichen Lebens, Abordnungen von Traditionsvereinen und Schützenkompanien und der Kaiserschützen, sowie die zahlreich erschienene Bevölkerung an dieser würdevollen Gedenkfeier begrüßen. Am Grabmal des „Unbekannten Soldaten“ wurde ein Kranz niedergelegt. Auch in diesem Jahr haben die Schützenkompanie Amras in Kompaniestärke und die Mitglieder des Betreuungsvereins die Feier mitgestaltet. Das Gesamtkommando für alle anwesenden Formationen führt Mag. Alexander Stampfer, Hauptmann der Schützenkompanie Amras. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Stadtmusikkapelle Innsbruck-Amras unter der Stabführung von Kapellmeister Stv. Hannes Haidacher. (e. st.)

*) Waldfriedhof Tummelplatz:
Der Tummelplatz ist einer der stimmungsvollsten Friedhöfe der Alpenregion. Er liegt auf einer kleinen Lichtung mitten im Wald in der Nähe von Schloss Ambras.
Während des Krieges Österreichs gegen Napoleon (1797) wurde im Schloss Ambras ein Lazarett eingerichtet. Am Tummelplatz wurden die verstorbenen Soldaten begraben. Den Namen hat die kleine Waldlichtung vermutlich, weil sich dort einst die Pferde der Schlossbewohner tummelten. Man schätzt, dass im Zeitraum 1797 bis 1805 etwa 7.000 bis 8.000 Soldaten hier ihre letzte Ruhestätte fanden.
Auch in den Jahren 1848, 1859 und 1866 wurden hier Soldaten aus dem In- sowie auch aus dem Ausland begraben. Die Kreuze und Tafeln mehrten sich. Schließlich kamen auch noch Gedächtniskreuze für die Gefallenen des ersten und zweiten Weltkrieges hinzu. Heute erinnern rund 1200 Gedenkzeichen an die Kriegstoten von 1797 bis 1945.

1922 wurde die Kaiserschützenkapelle nach dem Entwurf von Clemens Holzmeister von Theodor Prachensky erbaut. Die Fresken malte Alfons Walde und das eindrucksvolle Kreuz schuf P. Sellemond.

Die Fresken an der neugotischen Kreuzwegkapelle „Christus in der Strahlenglorie vor den Soldaten“ malte 1917 Toni Kirchmayr.

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