Sicherheitspaket für die Bögen: Parkverbot und Beleuchtung

Aus Sicht der ÖBB soll bei Neuvergabe von Pachtverträgen die Nachtgastronomie "eine absolute Ausnahme" sein.
  • Aus Sicht der ÖBB soll bei Neuvergabe von Pachtverträgen die Nachtgastronomie "eine absolute Ausnahme" sein.
  • hochgeladen von Stephan Gstraunthaler

Es ist ein ganzes Sammelsurium kleiner Maßnahmen, mit denen die Verantwortlichen nun die Sicherheitslage in der Bogenmeile spürbar verbessern wollen. So soll der Gemeinderat in seiner März-Sitzung einen Antrag der Bürgermeisterfraktion absegnen, der einige Verbesserungsvorschläge der dort ansässigen Wirte berücksichtigen wird.

Parkverbot und Licht

FI-Sicherheitssprecher Kurt Wallasch fordert in seinem Antrag etwa, dass im Bereich Ing.-Etzel-Straße 7-17 in der Zeit von 20.00 bis 7.00 ein Parkverbot erlassen wird. "Dies hätte zur Folge, dass die Mitglieder der Nordafrikanerszene kaum mehr Möglichkeiten hätten, sich selbst, Suchtmittel oder gefährliche Gegenstände im Bereich der Fahrzeuge zu verstecken", begründet Wallasch seinen Vorstoß. Betroffen wären davon 12 bis 15 Parkplätze. Zudem soll beschlossen werden, dass eine Verbesserung der Beleuchtungssituation geprüft, geplant und umgesetzt wird. "Dieser Teil des Antrages geht auf eine Initiative der ÖVP zurück, die einen entsprechenden Antrag schon vor einigen Monaten gestellt hat", betont Wallasch. Bei einer vom STADTBLATT organisierten Diskussionsrunde zwischen Wirten, Polizei, ÖBB und Politik hatten bereits alle Parteien ihre Zustimmung zu derartigen Maßnahmen signalisiert.

Anrainer: "Schwarze Schafe"

Unterdessen brachte ein Lokalaugenschein des STADTBLATTes bei einigen Anrainern der Bogenmeile ein sehr differenziertes Bild zutage. Denn während es Wirte gebe, die sehr rücksichtsvoll agieren und darauf achten, dass die direkte Nachbarschaft möglichst wenig durch den Lokalbetrieb beeinträchtigt wird, gebe es auch andere Beispiele. "In einigen Lokalen läuft der nächtliche Diskobetrieb bis 10:00 Uhr am folgenden Vormittag. Die ganze Nacht dröhnen die Bässe. Dagegen helfen nicht einmal Schallschutzfenster", berichten betroffene Nachbarn. Zudem sei das Publikum in diesen Lokalen hoch aggressiv. Nächtliche Streits und Schlägereien auf offener Straße stünden auf der Tagesordnung.

"Neue Akzente setzen"

Von Seiten des Vermieters der Viadukte – der ÖBB – waren die anhaltenden Probleme mit den Anrainern schon vor Jahren ein Grund ihre Vermietungspolitik zu überdenken. "Es geht schon lange nicht mehr um die Erlösmaximierung, sondern darum neue Akzente zu setzen", betont Arno König, der bei den ÖBB-Immobilien für die Verpachtung der Bogenmeile zuständig ist.

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