Mit Bus nach Österreich
24 Geflüchtete fanden in Mogersdorfer OSG-Wohnungen Zuflucht
Auf Initiative von Land Burgenland, Oberwarter Siedlungsgenossenschaft und Diakonie haben 24 Geflüchtete aus der Ukraine in Mogersdorf eine Bleibe gefunden.
MOGERSDORF. Es war Donnerstag spätabends als der Burgenland-Bus von der ungarisch-ukrainischen Grenze kommend in Mogersdorf eintraf. Im Bus befanden sich vorwiegend Frauen und Kinder, die vom Krieg vertrieben worden sind. Erschöpft, aber froh in Sicherheit zu sein, haben 24 Geflüchtete in sieben OSG-Wohnungen eine neue Zuflucht gefunden.
"Froh hier zu sein"
"Hier ist es so ruhig, keine Bomben sind zu hören", erzählt eine junge Geflüchtete nach der Ankunft. Sie konnte gemeinsam mit ihrer Mutter dem Bombenhagel in der ukrainischen Hauptstadt entkommen.
"Da muss man helfen"
OSG-Obmann Alfred Kollar, Bürgermeister Josef Korpitsch und die beiden Dolmetscher Wolodimir Iwanin und Irina Karpenko aus Stegersbach haben die Menschen willkommen geheißen. Nachdem die OSG sich bereit erklärt hat, ihre nicht vergebenen Wohnungen für Flüchtlinge aus der Ukraine zu öffnen, ging alles Schlag auf Schlag. "Wenn man das Leid in der Ukraine sieht, muss man einfach helfen", so Kollar. "Wir hatten nur einen Tag Zeit, die leeren Wohnungen mit Betten, Schränken, Tischen, Stühlen und Dingen des täglichen Lebens zu füllen. Gemeinsam mit der Diakonie Burgenland wurde der Kraftakt gemeistert." Weitere OSG-Wohnungen sollen burgenlandweit in den nächsten Tagen ebenfalls mit Geflüchteten gefüllt werden.
Gemeinde stellt auch Wohnungen bereit
Auch die Gemeinde selbst schließt sich der Initiative an. "Wir werden die zwei freigewordenen Schulwohnungen für Menschen aus der Ukraine zur Verfügung stellen", berichtet der Ortschef. Bereits Donnerstagnachmittag hat die Mogersdorfer Unternehmerin Doris Steiner-Ehrenberger Flüchtlinge privat bei sich untergebracht.
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