Heiligenkreuz bekommt Bildungszentrum

In Heiligenkreuz im Lafnitztal sollen im Sommer die Arbeiten an einem neuen Bildungszentrum beginnen. In den Umbau der Volks- und Musikschule sowie direkt angrenzend an den Bau eines neuen Kindergartens samt Krippe werden rund 2,7 Millionen Euro fließen. Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung grünes Licht für das Projekt gegeben.

Aus dem jetzigen Kindergarten in der Unteren Hauptstraße soll eine betreubare Wohnanlage entstehen.

Kindergarten, Krippe, Volksschule, Musikschule

"Das ist ein Zukunftsprojekt für die nächsten 25 Jahre", ist Bgm. Edi Zach überzeugt. Denn die familienergänzenden Angebote werden durch Krippe und schulische Nachmittagsbetreuung deutlich erweitert.

Sowohl Kindergarten als auch Volksschule haben künftig gemeinsame Räumlichkeiten zur Verfügung: Mehrzweckraum, Küche, Ess-Saal. Im derzeitigen Turnsaal wird der Musikverein seinen Proberaum einrichten.

In den heurigen Sommerferien startet mit den Klassenräumen der Volksschule und em Schulzubau die erste Etappe des Umbaus. Später folgen Kindergarten und Krippe. Endgültig fertig sein soll das Bildungszentrum zu Beginn des Schuljahres 2016/17.

Grenzlandhalle derzeit gesperrt

Parallel startet die dringend notwendige Sanierung der Grenzlandhalle, die seit Ende Jänner wegen baubehördlicher Mängel gesperrt ist. "Unser Ziel ist, dass die Halle im Spätsommer wieder zur Benützung freigegeben werden kann", sagt Zach. Er schätzt, dass dafür rund 150.000 Euro notwendig sein werden.

Bei einer Begehung hatte die Bezirkshauptmannschaft Jennersdorf Ende Jänner fehlende Fluchttüren, Fluchtwege, Notbeleuchtung und Sturzsicherungen bemängelt. Außerdem stellte sie fest, dass es seit dem Bau der Halle vor 40 Jahren nie eine behördliche Bewilligung gegeben habe.

Beheizt werden soll die Halle künftig über die neue Heizung des angrenzenden Bildungszentrums.

Finanzierung gesichert

Die Finanzierung des gesamten Vorhabens ist laut Zach gesichert. "Die Gemeinde hat ihre Außenstände in den letzten Jahren verringert. Wir zahlen zwar jedes Jahr unsere Kredite ab, haben aber trotzdem auch schon einiges angespart", so der Gemeindechef. Die Landesregierung habe dem Finanzierungskonzept bereits zugestimmt.