Nach 14 Jahren
Ewald Schnecker verabschiedet sich vom SPÖ-Bezirksvorsitz
14 Jahre prägte Ewald Schnecker die SPÖ im Bezirk Jennersdorf als Vorsitzender. Bei der kürzlich abgehaltenen Bezirkskonferenz kandidierte der Landtagsabgeordneter nicht mehr und übergab den Vorsitz an die Bürgermeister Mario Trinkl und Fabio Halb weiter.
Landesvorsitzender Landeshauptmann Hans Peter Doskozil ehrte ihn: "Als Ewald Schnecker 2009 den Bezirksvorsitz übernommen hat, lag das Stärkeverhältnis der Bürgermeister von SPÖ und ÖVP bei 4 zu 8 für die ÖVP. Heute darf sich die SPÖ über 6 Bürgermeistersitze freuen, die ÖVP hat nur mehr 4, neben zwei Listenbürgermeistern. Bei der letzten Landtagswahl gelang es Schnecker sogar, in allen Gemeinden die meisten Stimmen für die SPÖ zu holen."
REGIONALMEDIEN BURGENLAND: Was waren rückblickend die Highlights?
EWALD SCHNECKER: In den letzten 14 Jahren hat mich vor allem der Zusammenhalt und die Loyalität in der Partei, auch wenn es nicht immer einfach war, wahnsinnig stolz gemacht. Ebenso die Wertschätzung von den beiden Landeshauptleuten, Hans Niessl und Doskozil, war immer gegeben und sehr angenehm. Besonders stolz machte mich das Erreichen des Grundmandates bei der letzten Landtagswahl, weil es überhaupt nicht vorhersehbar war. Persönliche Highlights waren die Mitgliedschaft im Untersuchungsausschuss zur Aufarbeitung des Comerzialbank-Skandals sowie die Ausarbeitung des neuen Feuerwehrgesetzes gemeinsam mit Doskozil, Tschürtz sowie Experten des Landesfeuerwehrkommandos.
Was war weniger gut?
Einer der schlimmsten Momente war das Ableben von Bezirksgeschäftsführerin Silvia Reczek im vergangenen Jahr. Ihr Tod hinterlässt eine große Lücke in der SPÖ. Als einen Misserfolg werte ich die Schließung des Bezirksgerichts, da wurden wir schlichtweg vor vollendete Tatsachen gestellt.
Wie sehen Sie die Doppelspitze?
Ich wünsche den beiden alles Gute und dass sie für den Bezirk das Bestmögliche herausholen. Uneinigkeit wäre für die Partei nicht gut. Meine Zielsetzung war immer ein positiver Abschluss und das ist mir gelungen. Ich übergebe einen intakten Bezirk.
Wie geht für Sie nun weiter?
Ich bleibe bis zur Landtagswahl 2025 Abgeordneter. Auch im Bezirk stehe ich uneingeschränkt zur Verfügung. Wenn man mich fragt, werde ich weiterhin ein Ansprechpartner für die Bewegung und die Menschen sein.
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