Geschäftsbericht
Faserhersteller Lenzing geriet 2022 ins Minus
LENZING/HEILIGENKREUZ. Der Faserhersteller Lenzing hat das Geschäftsjahr 2022 mit einem Minus von 37,2 Millionen Euro abgeschlossen. Die Umsatzerlöse konnten zwar um 16,9 Prozent auf 2,57 Milliarden Euro gesteigert werden, gleichzeitig sank der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen um ein Drittel auf 241,9 Millionen Euro, wie aus dem heute, Donnerstag, präsentierten Geschäftsbericht hervorgeht. 2021 verdiente der Konzern, der auch in Heiligenkreuz ein Werk betreibt, noch 127,7 Millionen Euro.
"Die Ergebnisentwicklung spiegelt neben dem Nachfragerückgang die gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten wider", teilte Vorstandsvorsitzender Stephan Sielaff mit. Es würden weitere Maßnahmen zur Stärkung des freien Cashflow gesetzt, der für 2022 aufgrund von Investitionen in Brasilien und Thailand bei minus 740,7 Millionen Euro lag.
Lenzing verzichtet vorübergehend auf Dividendenzahlungen. Der Großteil der 340-köpfigen Belegschaft im Werk in Heiligenkreuz ist bis 30. Juni in Kurzarbeit, und zwar schon seit September 2022.
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