Mit vier Partnern
Lenzing verstärkt auch in Heiligenkreuz das Textil-Recycling
- Besiegelten die Recycling-Kooperation: Jürgen Secklehner (ARA), Sonja Zak (Lenzing), Martin Prieler (ARA).
- Foto: Lenzing/Sarah Koller
- hochgeladen von Martin Wurglits
An dem laut eigener Aussage "größten Textilrecycling-Projekt Österreichs" beteiligt sich auch der Faserhersteller Lenzing. Aus gesammelten Alttextilien werden an mehreren Standorten neue Fasern hergestellt, unter anderem in Heiligenkreuz.
Fünf Partner
Beteiligt sind an dem Gemeinschaftsvorhaben fünf Partner. Das Wäschereinigungs-Unternehmen Salesianer Miettex sammelt Alttextilien, die nicht mehr wiederverwendet werden können, ein und übergibt sie an das Abfallrecycling-Unternehmen ARA. Diese liefert die Alt-Stoffe an die Caritas, wo 70 behinderte Arbeitskräfte mit Hilfe einer Recyclinganlage das Material von Hand sortieren.
Sortiert und recycelt
Danach werden die Textilien an den Zellstoffproduzenten Södra geliefert, wo sie recycelt und zu Zellstoff verarbeitet werden. Laut Södra handelt es sich um das weltweit erste Verfahren, das zum großtechnischen Recycling von Textilabfällen aus Mischgewebe eingesetzt wird.
Neue Fasern
Mit einer neuen Technologie namens Refibra erzeugt Lenzing daraus dann neue Lyocell- und Viscosefasern. "Neben der Verwendung reinen Faserzellstoffs ermöglichen diese Technologien auch die Verarbeitung von Recyclingmaterial, das aus Zuschnittresten aus der Baumwollproduktion und aus Altkleidern gewonnen wird", heißt es aus dem Unternehmen.
50.000 Tonnen pro Jahr
Bis 2027 sollen auf diese Weise 50.000 Tonnen Textilabfälle pro Jahr verarbeitet werden. "Partnerschaften wie diese helfen uns, den systemischen Wandel zu fördern und zu beschleunigen", betont Sonja Zak von Lenzing.
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