Wohnstandort-Marketing
Projekt rückt südburgenländischen Leerstand in den Fokus

Gäste der Kick-Off 3.0-Veranstaltung in Rudersdorf: Projektmanager Roland Deutsch, Bgm. David Venus, LAbg. Bgm. Fabio Halb, OAR Thomas Schreiner, Josef Wallenberger, Obmann-Stv. Bgm. Franz Kazinota, Bgm. Monika Pock, Obmann 2. LT-Präs. a.D. Walter Temmel, Barbara Eder, Christof Spörk, Sandra Bauer (Abt. 2, Land Bgld), LAbg. Vizebgm. Carina Laschober-Luif, LAbg. Thomas Grandits, Bundesrat Bgm. Mario Trinkl, Geschäftsführer Oliver Stangl | Foto: Südburgenland plus
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  • Gäste der Kick-Off 3.0-Veranstaltung in Rudersdorf: Projektmanager Roland Deutsch, Bgm. David Venus, LAbg. Bgm. Fabio Halb, OAR Thomas Schreiner, Josef Wallenberger, Obmann-Stv. Bgm. Franz Kazinota, Bgm. Monika Pock, Obmann 2. LT-Präs. a.D. Walter Temmel, Barbara Eder, Christof Spörk, Sandra Bauer (Abt. 2, Land Bgld), LAbg. Vizebgm. Carina Laschober-Luif, LAbg. Thomas Grandits, Bundesrat Bgm. Mario Trinkl, Geschäftsführer Oliver Stangl
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Zuzug fördern, Abwanderung bremsen und leerstehende Wohn- und Wirtschaftsimmobilien wiederbeleben — das sind die Ziele des EU-geförderten Projekts "Wohnstandort-Marketing", das vom Regionalentwicklungsverein Südburgenland plus initiiert wurde. Nach zwei Jahren Projektlaufzeit zeigen sich bereits erste positive Ergebnisse.

JENNERSDORF/GÜSSING/OBERWART. Ausgangspunkt für das Projekt war die demographische Entwicklung in den Bezirken Oberwart, Güssing und Jennersdorf. Seit Jahren schrumpft die Bevölkerung langsam, doch ab den 2040er-Jahren droht ein starker Rückgang, wenn die geburtenstarken Jahrgänge der 1960er ins Sterbealter kommen und schwächere Generationen nachfolgen.

"Wohnstandort-Marketing": Mit vereinten Kräften wollen Gemeinden, Land, Bund und EU Menschen dazu animieren, ins Südburgenland zu ziehen. | Foto: Martin Wurglits
  • "Wohnstandort-Marketing": Mit vereinten Kräften wollen Gemeinden, Land, Bund und EU Menschen dazu animieren, ins Südburgenland zu ziehen.
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Zielgruppen und Strategie

"Wir wollen vor allem Rückkehrer, Jungfamilien und potenzielle Neubürger ansprechen", erklärt Oliver Stangl, Geschäftsführer von Südburgenland Plus. Andere Regionen in der Steiermark oder in Niederösterreich betreiben bereits seit langem professionelles Standortmarketing. "Da müssen wir aufholen."

Dafür wurden konkrete Zielgruppen definiert und eine gezielte Marketingstrategie entwickelt. "Unser Fokus liegt vor allem auf urbanen Zentren wie Wien, Graz und dem südlichen Niederösterreich. Regionen, aus denen viele Südburgenländerinnen und Südburgenländer ursprünglich stammen oder weggezogen sind", so Stangl.

Zwei Jahre "Wohnstandort-Marketing-Projekt" im Südburgenland: Obmann-Stellverterter Franz Kazinota, Obmann Walter Temmel und Geschäftsführer Oliver Stangl von Südburgenland Plus ziehen Bilanz.  | Foto: Elisabeth Kloiber
  • Zwei Jahre "Wohnstandort-Marketing-Projekt" im Südburgenland: Obmann-Stellverterter Franz Kazinota, Obmann Walter Temmel und Geschäftsführer Oliver Stangl von Südburgenland Plus ziehen Bilanz.
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Digitale Anlaufstelle mit hoher Reichweite

Herzstück des Projekts ist die Plattform www.mein-suedburgenland.at, die umfassend über Wohnen, Leben und Arbeiten in der Region informiert. "In den letzten 30 Tagen konnten wir über 18.000 Website-Besucher und mehr als 77.000 erreichte Personen über unsere Social-Media-Kanäle verzeichnen", berichtet Stangl. Das Projekt soll nun weiterwachsen.

Nächste Schritte: Leerstand und Jugendfokus

Der nächste Schwerpunkt liegt in zwei Bereichen: dem Leerstandsmanagement sowie der Stärkung der regionalen Jugendbindung und Rückwanderung. In allen Gemeinden sollen Leerstandserhebungen durchgeführt werden, um ungenutzte Immobilien zu identifizieren. Ziel ist es, Eigentümer aktiv anzusprechen und gemeinsam mit Architekten konkrete Nutzungskonzepte zu entwickeln. So sollen Ortskerne nachhaltig belebt werden.

Im nächsten Schritt will sich Südburgenland Plus dem Leerstand wie hier in der Hauptstraße in Jennersdorf widmen.  | Foto: Elisabeth Kloiber
  • Im nächsten Schritt will sich Südburgenland Plus dem Leerstand wie hier in der Hauptstraße in Jennersdorf widmen.
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Parallel dazu soll die Jugend in der Region stärker verwurzelt werden. Geplant sind Maßnahmen zur Verhinderung von Abwanderung, Initiativen zur Integration von Zugezogenen sowie die Reaktivierung des Pendlerstammtisches in Wien.

Positive Bilanz nach zwei Jahren

"Unser Ziel ist es, das Südburgenland als attraktiven Lebensraum zu positionieren — sowohl für Rückkehrerinnen und Rückkehrer als auch für neue Bewohnerinnen und Bewohner", betont Obmann-Stellvertreter Bürgermeister Franz Kazinota. "Der Erfolg des Projekts wird sich daran messen lassen, wie viele neue Einwohner wir gewinnen können."

Nach zwei Jahren Projektlaufzeit lassen sich bereits erste sichtbare Erfolge beim Zuzug verzeichnen. "Eine Bestätigung, dass das Südburgenland auf dem richtigen Weg ist", so Walter Temmel, Obmann von Südburgenland plus.

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