Rudersdorf setzt auf Energiesparen und Solarstrom
Eine beispielhafte Zusammenarbeit sind die Gemeinde Rudersdorf und die Firma Katzbeck eingegangen. Auf dem Fabriksdach des Türen- und Fensterherstellers ist eine große Photovoltaik-Anlage enstanden, die Ökostrom für eine öffentliche, gemeinsam betriebene Elektro-Tankstelle liefert.
Dort können Elektrofahrräder und Elektroautos ihre Akkus aufladen. Die Tankstelle bietet rund um die Uhr Ladeplätze für vier Autos und fünf E-Bikes.
Die Photovoltaikanlage auf dem Katzbeck-Dach ist 1.800 m2 groß und erzeugt pro Jahr rund 300.000 Kilowattstunden Sonnenstrom. Das entspricht dem Verbrauch von 85 Haushalten.
Sie ist aber nicht die erste ihrer Art im Ort. Eine Photovoltaikanlage ist auf dem Schuldach installiert, eine weitere kommt heuer aufs Dach des Abfallsammelzentrums. An ihr können sich auch einzelne Bürger finanziell beteiligen.
Anreize zum Energiesparen
Die Gemeinde hat außerdem fünf Elektrofahrräder zum Ausborgen angekauft. Eine Aktion zum vergünstigten Ankauf von Solaranlagen, Photovoltaik-Anlagen und LED-Lampen hat großes Echo in der Bevölkerung gefunden.
"Die Gemeinde hat Vorbildfunktion. Wir hoffen, mit unseren Maßnahmen möglichst viele Unternehmen und Privathaushalte zum bewussten Umgang mit Energie anzuregen", erklärt Bgm. Franz Eduard Tauss.
60 Wohnungen im Niedrigenergie-Bau
Mit gutem Öko-Beispiel geht die Gemeinde auch im Wohnbau voran. Dobersdorf gilt mittlerweile als Musterbeispiel für energieeffizienten Neubau. Die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG) errichtet hier ein Niedrigenergie-Haus nach dem anderen.
In den letzten Jahren wurden sechs Anlagen mit insgesamt 36 Wohnungen gebaut. Von den 24 weiteren OSG-Wohnungen, die derzeit geplant werden, sind schon jetzt 17 vergeben.
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