Secop baut 120 Mitarbeiter in Fürstenfeld ab
Den Arbeitsmarkt im Bezirk Jennersdorf ereilt wieder eine Hiobsbotschaft. Der Kompressor-Hersteller Secop im benachbarten Fürstenfeld will rund 120 seiner 450 Arbeitsplätze streichen. Die Fertigung der Kompressor-Komponenten wird Ende 2016 nach Zlate Moravce in die Slowakei verlegt.
Arbeitsziel für Bezirk Jennersdorf
Das deutsche Unternehmen Secop hat Ende 2013 den insolventen Kühlkompressorhersteller ACC Austria übernommen. Von den zuvor bei ACC beschäftigten 650 Arbeitnehmern wurden 500 mit neuen Verträgen ausgestattet. Von den damals rund 150 abgebauten Beschäftigen stammten etwa 50 aus dem Burgenland, die meisten von ihnen aus dem Bezirk Jennersdorf.
Schrittweiser Abbau bis Ende 2016
Das Personal soll in den nächsten eineinhalb Jahren schrittweise abgebaut werden. Ob für die Betroffenen ein Sozialplan erarbeitet wird, könne man derzeit noch nicht sagen, hieß es von Secop auf Anfrage des ORF Steiermark.
In Fürstenfeld will Secop in Zukunft nur noch hochautomatisierte Produktionslinien fahren und die Technologien weiterentwickeln. "Durch die geplanten Maßnahmen wird der Standort Fürstenfeld langfristig gesichert", heißt es in einer Stellungnahme des Unternehmens.
In den roten Zahlen
Nach der Übernahme der ACC sei das Unternehmen bisher noch nicht in die schwarzen Zahlen gekommen, sagte Geschäftsführer Rudolf Mirth gegenüber dem ORF. Der Umsatz im Jahr 2014 betrug seinen Angaben zufolge rund 67 Millionen Euro.
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