Florianigasse
Der "Commonroom" ist ein Raum, sich kreativ zu entfalten
Kunst, köstliches Essen und gute Laune – all das kommt im "Commonroom" in der Josefstädter Florianigasse zusammen.
WIEN/JOSEFSTADT. "Wir sind ein offener Platz für alle Kreativen und die, die es noch werden wollen", erklärt Özlem Önen, die Idee hinter dem "Commonroom" in der Florianigasse 54. Sie sieht die Räumlichkeiten als eine offene Plattform für Kunstschaffende, Kinder und all jene, die einfach einen Ort suchen, um sich zu entfalten.
Entstanden ist dieser Schmelztiegel über die Jahre hinweg. Önen, die eigentlich Architektin ist, arbeitet gerne mit Ton und war auf der Suche nach einem geeigneten Ort, den sie sich mit anderen teilen konnte. "Wir waren immer ein bunter Mix an Leuten mit verschiedenen Fähigkeiten. Eine Freundin von mir macht zum Beispiel Origami-Kunst aus Papier", erinnert sich Önen.
Volles Programm im Achten
Schnell wurde die Idee geboren, einen Verein zu gründen, der von den Menschen aus dem Grätzl gut angenommen wurde. "Das Tolle daran ist, dass alle Mitglieder etwas beitragen können", schwärmt Önen. Das merkt man auch in den Räumlichkeiten: Jede Wand und jeder Winkel ist verziert mit Kunst, die von "Commonroom"-Mitschaffenden gestaltet wurde.
Besonders die Vielfalt streicht sie hervor: angeboten werden Keramik- und Tanzkurse, Mal-Abende und Feriencamps für Kinder. Regelmäßig gibt es einen "Book Club" und auch Kunstmärkte finden im "Commonroom" statt. Ein besonderes Highlight ist der Keramikkurs zu altertümlichen Formen, so Önen. Bei diesem ahmt man gemeinsam mit einer Archäologin antike Formen nach, lernt über die Geschichte und dazu werden Wein sowie kleine Snacks gereicht.
Handgemachte Kulinarik
Tatkräftige Unterstützung gibt es von Meltem Taskin, Önens Schwester. Diese zeichnet sich für das Café verantwortlich. "Meltem ist die beste Bäckerin, die ich kenne", lobt Önen ihre Schwester. Meltem backt Brot, allerlei Kuchen, kocht Marmelade ein und zaubert die schönste Latte-Art. "Die Gäste bestellen am liebsten die Brownies. Die gibt es in verschiedenen Variationen, einer davon ist immer saisonal", so Taskin. Neben den Sunday Brunches, die immer gut besucht sind, gibt es auch regelmäßig Brownie-Tastings, bei denen man sich durch die Sorten probieren kann. Auch die Limonaden macht sie mit frischen Kräutern selbst: "Die Gäste sollen sich so wohlfühlen, als wären sie daheim", sagt Taskin. Die Speisen werden übrigens in Keramiken, die im "Commonroom" hergestellt wurden, serviert.
In den Sommerferien gibt es allerlei Kinderkurse, die jede Woche unter einem anderen Motto stehen. Diese dauern von Montag bis Freitag.
Der "Commonroom" in der Florianigasse 54 hat werktags von 8 bis 18 Uhr, am Mittwoch bis 20.30 Uhr, am Samstag von 9 bis 18 und am Sonntag von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Infos: www.commonroom.at.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.