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24 Schritte zum perfekten Wohntraum

24 praktische Tipps für den Hausbau | Foto: pixabay/Alexander Stein
  • 24 praktische Tipps für den Hausbau
  • Foto: pixabay/Alexander Stein
  • hochgeladen von Kathrin Hehn

Ratschläge, mit denen Sie auf dem Weg zu Ihrem Haus stets den Überblick bewahren. Die Schritte eins bis zwölf!

1. Kritisch bleiben

Bei aller Lust aufs Bauen sollte man sein Bauvorhaben nicht nur emotional, sondern vielmehr mit sachlichen Argumenten betrachten. Es lohnt sich, auch Bekannte und Freunde zu fragen, was diese beim Hausbau erlebt haben und im Nachhinein anders machen würden.

2. Lesen und informieren

Volkshochschulen und andere Bildungseinrichtungen bieten regelmäßig Informationsreihen für interessierte Bauherren an. Hier kann man sich Grundlagen zu Baustoffen, Bauweisen, Recht und Finanzierung aneignen. Das Studieren einer Fachlektüre ist ebenfalls empfehlenswert.

3. Die Finanzen im Blick behalten

Das Grundstück ist ein erheblicher Kostenfaktor. Neben dem eigentlichen Quadratmeter-Preis sind Erschließungs- und Anschlusskosten zu berücksichtigen.
Manche Gemeinden belasten Bauherren mit hohen Auflagen für den Straßenbau und das Abwassersystem. Auf dem Grundstück kann der private Bauherr gewisse vorbereitende Arbeiten sogar selbst vornehmen.

4. Den Boden prüfen

Empfehlenswert ist es, die Bodenverhältnisse an Hanggrundstücken und in der Ebene zu prüfen. Ein Keller kann so sicherer geplant und ausgeführt werden. Die Beschaffenheit spielt auch bei der Erstellung des Fundaments eine wichtige Rolle.

5. Lokale Bauordnung beachten

Um Einsprüche des Bauamts ausschließen zu können, müssen die Bauordnungen der Gemeinden vorher bedacht werden. Spätere Änderungen können zu erheblichen Verzögerungen führen.

6. Den Bebauungsplan studieren

Verkehrsanbindungen und Infrastruktur sind nicht nur auf dem Land zu beachten. Bei jedem Bauvorhaben sollte der Bebauungsplan der Gemeinde vorher eingesehen werden. Dieser gibt Aufschluss über die mögliche Planung von Wohnparks, Gewerbegebieten, Umgehungsstraßen oder Autobahn-Anschlüssen in der Nachbarschaft.

7. Nebenkosten einkalkulieren

Baunebenkosten wie Notar-, Vermessungs- und Bauantragsgebühren schlagen mit etwa zehn Prozent der reinen Baukosten zu Buche.

8. Durchs imaginäre Haus wandern

Planspiele helfen den Hausbau zu optimieren. Wie groß muss die Wohnfläche wirklich sein? Worauf kann verzichtet werden? Was kann auch nachträglich noch ausgebaut oder erweitert werden?
Tipp: Einsparpotentiale liegen bei großen Bädern, Erkern, Vorsprüngen, Balkonen oder Wintergärten.


9. Fundiert recherchieren

Seien Sie wählerisch bei Architekt, Bauleiter und Bauträger. Fordern Sie ruhig nach einer Liste mit bereits errichteten Objekten und suchen Sie den persönlichen Kontakt.
Achtung: Im Falle einer Insolvenz des Unternehmens können keine Gewährleistungsansprüche mehr gestellt werden.

10. Belohnung vermeidet Kosten

Vereinbaren Sie eine Prämie für den Architekten, sollte er Einsparungsvorschläge unterbreiten können und den Kostenrahmen einhalten.

11. Immer im Bilde bleiben

Die meisten Menschen wissen über ihren Kühlschrank besser Bescheid, als über den Hausbau. Und das, obwohl es sich um die zumeist größte Investition in ihrem Leben handelt.
Je mehr ein Bauherr weiß, desto überzeugender kann er Arbeiten und Leistungen hinterfragen. Verfolgen Sie den Baufortschritt regelmäßig.

12. Detaillierte Baubeschreibung

Voraussetzung für den Vertrag muss eine Baubeschreibung sein, die keine Fragen offen lässt. Dieses Schriftstück ist Grundlage des Vertrags und sollte durch einen Zeitplan ergänzt werden.
Vielen Baubeschreibungen ist lediglich zu entnehmen, dass das neue Haus vier Wände, ein Dach sowie Türen und Fenster hat. Erläuterungen wie „Fenster sind aus weißem Kunststoff und von einem Markenhersteller“ sagen nichts über den Wärmeschutz aus.

13. Nicht am falschen Ende sparen

Die Entscheidung über den Wandbaustoff oder eine Wandkonstruktion währt mehrere Jahrzehnte. Hochwertige Baustoffe für Fundament, Wände und Dach zahlen sich aus.
Wer hier spart, spart am falschen Platz. Folgekosten können bei Fehlentscheidungen immens sein. Wirtschaftlichkeit, Instandhaltung und Wohnklima sind die entscheidenden Faktoren.

14. Bauen Sie mit (Baustoff-)System

Hier sind Wandbaustoffe, Putze, Mörtel, Rollladenkästen und Stürze exakt aufeinander abgestimmt. Verarbeiter werden auf der Baustelle gründlich über das Baustoff-System eingewiesen.
Seien Sie als Bauherr bei der Einweisung anwesend. So sind Sie für den fortschreitenden Bauprozess im Bilde und können fundierte Fragen stellen.

15. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

Kontrollieren Sie unbedingt die Verarbeitung. Nur eine Qualitätsausführung schließt Mängel wie Feuchteschäden am Baukörper oder Wärmebrücken aus. Im Zweifelsfall kann ein Sachverständiger helfen, der zwar für den Moment Geld kostet, sich jedoch langfristig bezahlt macht.

16. Alles schriftlich festhalten

Mängel sind sofort schriftlich zu fixieren. Dies gilt ebenso für unplanmäßige Veränderungen während der Bauphase, die den Beteiligten schriftlich zuzustellen sind. Ein Baustellenprotokoll ist besonders vorteilhaft. Es wird vor Ort angefertigt und von allen relevanten Beteiligten unterschrieben.


17. Aufgepasst bei der Lagerung

Eine unsachgemäße Lagerung von Baustoffen und Bauteilen kann Schäden zur Folge haben und zu Zusatzkosten führen. Mauerkronen sollten generell abgedeckt werden, Putze und Mörtel sind regensicher zu lagern.
Bedenken Sie auch die Möglichkeit von Material-Diebstählen: Ein abschließbarer Raum im Rohbau macht Langfingern die Arbeit schwerer.

18. Keine Macht den Wärmebrücken

Luftdichtheit ist bei neuen Wohngebäuden unerlässlich. Dabei gilt es vor allem Wärmebrücken zu vermeiden, die zur Bildung von Tauwasser und somit zur Schimmelbildung führen können.

19. Für gutes Klima sorgen

Behaglichkeit hat viel mit Raumklima zu tun. Speicherfähige Baustoffe sorgen im Winter für eine gute Dämmung gegen die Kälte, im Sommer für Kühle in den Räumen.

20. Auf Details achten

Die Installation der Haustechnik stellt einen großen Anteil der Baukosten. Achten Sie daher auf solide Qualität und Gewährleistungsanspruch. Auch sollte zuerst der Bedarf detailliert geprüft werden, bevor die Installation vorgenommen wird.

21. Sich alle Optionen offen halten

Sonderwünsche wie Kamin, Wintergarten oder Sauna können häufig nicht sofort realisiert werden. Sinnvoll ist es daher, die Anschlüsse bereits vorzubereiten.
Das gleiche gilt, wenn das Dachgeschoss später einmal ausgebaut werden soll. Zu- und Ableitung für Heizung, Brauchwasser und Elektrik sollten dafür mit berücksichtigt werden.

22. Finanzen planen und Angebote vergleichen

Ist der Bauwunsch gereift, gilt es, den Finanzrahmen abzustecken. Scheuen Sie nicht den Rat von Vertrauten oder einem Fachmann. Wichtig ist der Vergleich verschiedener Kreditinstitute. Denn jede Stelle nach dem Komma kann das Darlehen bereits einige tausend Euro billiger machen.
Zu berücksichtigen sind auch Zwischenfinanzierungen sowie parallel laufende Mietzahlungen.

23. Zurücklehnen

Eigenleistungen sind möglich. Dennoch sollte man sich selbst nicht überschätzen. In vielen Fällen ist es günstiger die Arbeiten vom Fachmann ausführen zu lassen, anstatt sich mit wesentlich größerem Zeitaufwand abzumühen. Zudem entfallen auf Eigenleistungen die Gewährleistungsansprüche.

24. Auf Nummer sicher gehen

Bauhelfer aus dem Familien-, Freundes- oder Kollegenkreis müssen versichert werden. Sonst kann ein Unfall nicht nur die Freundschaft kosten, sondern auch zu erheblichen Schadenersatzforderungen führen.






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