Landeskrisenstab tagte
2.428 aus der Ukraine Vertriebene in Kärnten registriert

Foto: stock.adobe.com/at/Anna
  • Foto: stock.adobe.com/at/Anna
  • hochgeladen von Evelyn Wanz

1.032 Vertriebene sind derzeit in der Kärntner Grundversorgung, 329 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine haben in Kärnten einen Schulplatz bekommen. Bisher haben sich 2.428 aus der Ukraine Vertriebene in Kärnten registriert.
KÄRNTEN. In ganz Österreich waren es rund 300.000, von denen um die 83 Prozent nicht geblieben, sondern weitergereist sind. In den vom Katastrophenschutz organisierten Notquartieren des Landes befinden sich aktuell 174 Vertriebene, 20 sind in der Bundesbetreuungseinrichtung Villach-Langauen. Für die Kärntner Grundversorgung sind 1.032 Vertriebene angemeldet, 724 von ihnen sind privat untergebracht und 308 in organisierten Quartieren. Aus Kärntens Partnerregion Czernowitz wurden über 100.000 Binnenflüchtlinge gemeldet.

Heutige Sitzung des Landeskrisenstabes

Diese Zahlen wurden heute in der Sitzung des Landeskrisenstabes genannt. Dort wurde außerdem klar festgehalten, dass Kärnten auch ukrainische Männer aufnimmt, die in ihrer Heimat wegen der Wehrpflicht dem Ausreiseverbot unterliegen. Nach der Krisenstabssitzung teilte Gerd Kurath, der Leiter des Landespressedienstes, in einer Medieninformation mit, dass in den Quartieren des Landes die Tuberkulose-Untersuchungen mit dem Lungenröntgenbus weitestgehend abgeschlossen sind. Privat untergebrachte Vertriebene werden von den zuständigen Bezirksverwaltungsbehörden kontaktiert und zur Untersuchung aufgerufen. Bisher wurden laut Kurath dabei keine Tuberkulosefälle festgestellt.

Medizinische Versorgung gesichert

Kurath erinnerte nochmal daran, dass Vertriebene in Österreich auch ohne Sozialversicherungsnummer im niedergelassenen Bereich und in den Krankenhäusern medizinisch versorgt werden sowie Rezepte für Medikamente erhalten. Bisher wurden laut ihm 200 Vertriebene in den Kärntner Krankenhäusern betreut, 60 von ihnen hatten keine Sozialversicherungsnummer.

Offizielles Landesmagazin

Der Leiter des Landespressedienstes kündigte an, dass kommende Woche das offizielle Landesmagazin kärnten.magazin mit dem Schwerpunktthema Ukraine in den Kärntner Postkästen zu finden sein wird. Darin würden sich auch Beiträge zu Inflation und Teuerung finden. "Uns ist es wichtig, die Kärntnerinnen und Kärntner über diese aktuell vorherrschenden Themen sachlich zu informieren", so Kurath.

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.