Bis März
5.239 Kärntner wechselten ihren Strom- oder Gaslieferanten

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Laut einer aktuellen Marktstatistik von E-Control wechselten über 5.000 Kärntner in den ersten drei Monaten des Jahres ihren Strom- oder Gaslieferanten. Strom und Gas sparen rückt zudem wieder vermehrt vermehrt in den Blickpunkt der Konsumenten.

KÄRNTEN. 5.239 Kunden in Kärnten suchten sich in den ersten drei Monaten des Jahres einen neuen Strom- oder Gaslieferanten. Das geht aus der aktuellen Marktstatistik der Energieregulierungsbehörde E-Control hervor. Das ist deutlich weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, als sich 8.861 Kärntner einen neuen Strom- oder Gaslieferanten gesucht hatten. "Von den 5.239 Wechslern suchten sich 5.037 Kundinnen und Kunden einen neuen Strom- und 202 einen neuen Gaslieferanten. Das sind Wechselraten von 1,3 Prozent bei Strom und 1,5 Prozent bei Gas.", sagt Wolfgang Urbantschitsch, Vorstand des Strom- und Gasregulators E-Control.

Österreichweit wechselten 93.713 Kunden

93.713 Strom- und Gaskunden haben im ersten Quartal diesen Jahres ihren Strom- oder Gaslieferanten gewechselt. Dies umfasst sowohl Haushalte als auch Unternehmen. "Im Jahr 2019 hatten wir ein Rekord bei den Wechselzahlen. Seither sehen wir hier ein ziemliches Auf und Ab. 2020 wurde vor allem von der Pandemie bestimmt, seit einigen Monaten sind wir mit zum Teil hohen Steigerungen bei den Strom- und Gaspreisen konfrontiert. Vor allem bisher günstige Lieferanten können die massiven Preissteigerungen am Großhandelsmarkt kaum abfedern und geben diese an ihre Kundinnen und Kunden weiter. Einige Lieferanten haben sich vom Markt zurückgezogen, andere beschränken sich nur mehr auf das eigene Versorgungsgebiet. Dadurch gibt es derzeit auch kein Potenzial beim Wechsel des Strom- und Gaslieferanten, was sich wiederum in den Wechselzahlen widerspiegelt.", erläutert Wolfgang Urbantschitsch aktuelle Zahlen aus der Marktstatistik.

Kärnten beim Wechsel vorne mit dabei

Im Verhältnis zur Kundenanzahl wechselten in den ersten drei Monaten die Oberösterreicher am häufigsten ihren Stromlieferanten mit 1,7 Prozent. Bei Gas waren im ersten Quartal die Niederösterreicher besonders aktiv, wo 7.843 (2,7 Prozent) einen neuen Anbieter gewählt haben. Am zweithäufigsten wurde der Stromlieferant in Niederösterreich und Kärnten gewechselt. Die Oberösterreicher wechselten am zweithäufigsten ihren Gaslieferanten (1,9 Prozent), gefolgt von der Steiermark und dem Burgenland (je 1,6 Prozent). Schlusslicht bleibt Vorarlberg mit einer Wechselrate bei Strom von 0,5 Prozent und bei Gas von 1,0 Prozent. Wie Urbantschitsch vermutet, wird diese Situation noch länger andauern. "Im heurigen Jahr rechnen wir mit keiner großen Entspannung bei den Energiepreisen. Frühestens im zweiten Quartal des nächsten Jahres könnte es hier wieder zu Erleichterungen kommen und damit dann hoffentlich auch wieder ein Lieferantenwechsel attraktiv werden."

Derzeit lohnt sich Strom- und Gassparen besonders

Sparsam mit Strom und Gas umzugehen, ist derzeit wieder vermehrt in den Blickpunkt der Konsumenten gerückt. "Einfache Energiespartipps für daheim helfen nicht nur dabei, das Haushaltsbudget zu entlasten, sondern tragen natürlich auch zum Umweltschutz bei. Die E-Control stellt auf ihrer Homepage dazu auch verschiedene Informationen und Hilfestellungen zur Verfügung.", so Alfons Haber abschließend.

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