Hohe Qualitätsstandards
Brustzentrum Kärnten wurde erneut zertifiziert

 Das interdisziplinäre Team des Brustzentrums Kärnten freut sich über die erneute Qualitätsauszeichnung. | Foto: Barmherzige Brüder
  • Das interdisziplinäre Team des Brustzentrums Kärnten freut sich über die erneute Qualitätsauszeichnung.
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Das auf die Erkennung und Behandlung von Brustkrebs spezialisierte Brustzentrum Kärnten am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan gewährleistet eine optimale Versorgung der Patienten und erfüllt hohe Qualitätsstandards.

KÄRNTEN. Zu diesem Ergebnis kommen Fachexperten, die im Auftrag DOC Zert die Arbeit des Brustzentrums Kärnten beurteilt haben. Das seit 2010 zertifizierte Brustzentrum Kärnten konnte damit kürzlich zum wiederholten Mal die Zertifizierung durch die renommierte Fachgesellschaft DOC Zert erlangen.

Auf Brustkrebs spezialisiert

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Jede achte bis zehnte Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens in Österreich an Brustkrebs, wobei allein in Kärnten rund 400 Frauen im Jahr an Brustkrebs erkranken. Das zertifizierte Brustzentrum Kärnten am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan ist in besonderem Maße auf die Erkennung und Behandlung von Brustkrebs spezialisiert.

"Wichtiges Qualitätsmerkmal"

Die Diagnose Brustkrebs ist für viele Frauen ein Schock. Umso wichtiger ist es dann, individuelle, passgenaue und fachlich herausragende Zentren in Wohnortnähe vorzufinden. "Unser Ziel ist es, in Kärnten und darüber hinaus, die bestmögliche Brustkrebsversorgung zu bieten", betont der Direktor des Brustzentrums und Ärztlicher Leiter Jörg Tschmelitsch, FACS. "Aus diesem Grund ist für uns die Bewertung unserer Arbeit durch eine externe Zertifizierungsstelle wie DOC Zert wichtiges Qualitätsmerkmal".

"Breast Care Nurses"

Brustkrebs-Experte Gregor Huber ergänzt: "Die Zertifizierung trägt auch dazu bei, dass über das Thema gesprochen wird und dass die Früherkennung besser funktioniert." Der Aufwand zur Erreichung der Re-Zertifizierung hat sich allerdings nicht nur wegen der Außenwirkung gelohnt. Durch die Arbeit an den Prozessen ist das Team des Brustzentrums Kärnten nochmals näher mit den PartnerInnen im Netzwerk zusammengerückt. Einen nennenswerten Mehrwert die die PatientInnen stellen die so genannte "Breast Care Nurses" im Team dar, sie begleiten die PatientInnen als wichtige Ansprechpartnerinnen durch die Therapie und unterstützen bei medizinischen oder organisatorischen Fragestellungen.

Alle an einem Tisch

Bei der kürzlichen Bewertung durch die FachexpertInnen fanden nicht nur die Diagnosestellung und die Behandlung nach Leitlinien Anerkennung, sondern vor allem auch die Tumorkonferenz. In der Tumorkonferenz wird jeder Erkrankungsverlauf mit allen beteiligten SpezialistInnen individuell besprochen. „Wir diskutieren intensiv geeignete Therapiemöglichkeiten und entscheiden anschließend in Absprache mit der/dem PatientIn die individuelle Behandlung", berichten die Chirurgen Tschmelitsch, FACS und Gregor Huber.

Tendenz steigt

Tendenz ist steigend wie Brustkrebsexpertin Kohlweg berichtet: "Wir nehmen eine Zunahme bei den Brustfällen wahr. Das ist der Pandemie geschuldet. Mittlerweile kommen die Frauen wieder vermehrt zur Vorsorge, in der Folge werden auch mehr Tumore erkannt. Einige Tumore konnten wachsen und sich ausbreiten."

Nicht Dr. Google fragen

Die Ärzte des Brustzentrums warnen davor, bei Symptomen zuerst das Internet beziehungsweise Dr. Google zu durchsuchen. Das führe immer wieder zu Fehldiagnosen und Krankheitsängsten. "Wir haben immer wieder PatientInnen, die zu uns kommen, weil sie etwas gegoogelt haben und nun denken, sie haben Krebs", Kohlweg: "Es ist nützlich, Informationen zu sammeln. Es veranlasst vermehrt Menschen dazu, sich aktiv an der Behandlung der Krankheit oder der eines nahestehenden Menschen zu beteiligen. Die "Risiken", sind allerdings vielfach. Im Netz kursieren viele ungenaue, irreführende oder veraltetete Informationen, welche entmutigend sein können".

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