Wegen zu vieler Neuinfektionen
Contact-Tracing muss umgestellt werden

All jene, die sich am Mittwoch und Donnerstag beim ADEG-Markt in Strallegg aufgehalten haben, sollen ihren Gesundheitszustand überprüfen. | Foto: tommyandone/panthermedia
  • All jene, die sich am Mittwoch und Donnerstag beim ADEG-Markt in Strallegg aufgehalten haben, sollen ihren Gesundheitszustand überprüfen.
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Heute wurde bei den Sitzungen des Koordinationsgremiums des Landes und der weiteren Abstimmungsrunde der Bezirkshauptleute auch über das Contact Tracing diskutiert - dieses ist nun in der ursprünglichen Form nicht mehr handhabbar.

KÄRNTEN. Die Gesundheitsbehörden stoßen aktuell an ihre Grenzen. Das Contact Tracing musste aufgrund der vielen Neuinfektionen, Verdachtsfälle und Personalausfälle in den Behörden, wo ebenfalls Infektionen um sich greifen, neuerlich adaptiert werden.

Neue Regelung wurde notwendig

So sind seit dem Wochenende Familienangehörige von infizierten Personen nicht mehr Gegenstand des Contact Tracing. Infektionen innerhalb von Haushalten müssen über die Gesundheitshotline 1450 agieren, den angeordneten PCR-Test machen, kommen in Absonderung und erhalten den Bescheid und schließlich das Genesungszertifikat – jedoch zeitverzögert.

"Alle sind am Limit"

„Wir haben wochenlang davor gewarnt, dass die Omikron-Welle die kritische Infrastruktur in Mitleidenschaft ziehen wird. Es ist soweit.", so Kurath, der damit an die betroffenen Menschen appelliert, nicht ungehalten gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Bezirkshauptmannschaften zu agieren. "Sie machen ihren Job, sie machen Überstunden,
sie kompensieren Personalausfälle, sie tun ihr Bestes, aber sie sind am Limit. Was bisher im Gesundheitswesen zu beobachten war, registrieren wir nun bei den Behörden", so Kurath.

Impfstraßen kaum ausgelastet

Die Impfzahlen zeigen hingegen weiterhin viel Luft nach oben, denn die Impfstraßen des Landes sind laut Kurath nur zu rund sechs Prozent ausgelastet. Zwar sind die Impfzahlen vorige Woche, im Gegensatz zur Woche davor, leicht angestiegen, rund 13.000 holten sich einen Stich, doch waren nur 900 Erstimpfungen dabei - 9.400 waren Boosterimpfungen. Immerhin ist bei 20.485 Kärntnerinnen und Kärntnern der Impfnachweis, der Grüne Pass, nach zwei Impfungen abgelaufen, weil der dritte Stich fehlt.

Die Corona-Zahlen

Gestern wurden in Kärnten über 3.000 Neuinfektionen in 24 Stunden gezählt, heute rund 2.300 - morgen rechnet man wieder mit 2.500 bis 3.000 bei stabiler Lage in den Krankenhäusern. Derzeit sind aufgrund von Neuinfektionen auch 104 Schulklassen im Distance Learning
und zwei Schulen als Ganzes wegen zu vieler Infektionen geschlossen.

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