Bilanz 2024
Die ARA Flugrettung verzeichnete 2.425 Einsätze insgesamt

Die meisten Einsätze im Jahr 2024 bei der ARA Flugrettung wurden, wie auch 2023, in Folge von internistischen Notfällen absolviert (Symbolfoto) | Foto: ARA Flugrettung
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  • Die meisten Einsätze im Jahr 2024 bei der ARA Flugrettung wurden, wie auch 2023, in Folge von internistischen Notfällen absolviert (Symbolfoto)
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Extrem viele Einsätze absolvierten die drei Notarzthubschrauber der gemeinnützigen ARA Flugrettung im Jahr 2024. Die rot-weiß-roten Flugrettungs-Profis in Fresach, am Nassfeld und in Reutte wurden insgesamt 2.425 Mal alarmiert. Auffallend: Der Einsatzradius vergrößert sich zunehmend.

KÄRNTEN. Die gemeinnützige ARA Flugrettung ist im Jahr 2024 mit ihren drei Notarzthubschraubern zu 2.425 Einsätzen alarmiert worden. Das bedeutet gegenüber dem Jahr davor ein Plus von 61 Einsätzen. "Dieser Anstieg ist allerdings primär darauf zurückzuführen, dass wir im vergangenen Jahr am Nassfeld erstmals auch im Sommer aktiv waren“, erklärt ARA-Geschäftsführer Thomas Jank. Ohne diese Sommer-Einsätze am Nassfeld würde die Bilanz ähnlich aussehen wie jene im Jahr davor.

Vermehrt Einsätze in der Nacht

Besonders auffällig ist eine Entwicklung, die sich ansatzweise schon 2023 abzeichnete: Die beiden Notarzthelikopter RK-1 (Fresach) und RK-2 (Reutte) waren speziell in den Nachtstunden vermehrt außerhalb ihrer angestammten Bundesländer Kärnten und Tirol tätig. Flugbetriebsleiter Herbert Graf kennt die Gründe für diese zunehmenden "Grenzüberschreitungen": "Unsere Dienstzeiten reichen bis weit in die Nacht hinein. Zusammen mit der Möglichkeit der Windenbergung bei Dunkelheit macht uns das zu einem äußerst gefragten Einsatzpartner in ganz Österreich und Süddeutschland, wenn nach Einbruch der Dunkelheit komplexe Rettungsaktionen im unwegsamen alpinen Gelände anstehen."

Windenbergungen als Entlastung

"Unsere Möglichkeit, Windenbergungen bei Nacht durchzuführen, stellt für die bodengebundenen Einsatzkräfte eine substanzielle Entlastung dar. Einerseits minimieren wir dadurch das Risiko für die Rettungskräfte am Boden und andererseits kann die Bergungsaktion deutlich verkürzt werden“, so Graf. 

Weiterer Meilenstein

Schon mehrfach bewährt hat sich die im Sommer 2024 erlangte behördliche Genehmigung, Rettungsflüge bei schlechter Sicht ausschließlich nach Instrumenten durchzuführen. "Durch diese Möglichkeit haben wir speziell der Nebelsuppe im Klagenfurter Becken schon mehrfach ein Schnippchen geschlagen. Mit der Genehmigung zum Instrumentenflug können wir nun die gesamte Einsatzpalette, die ein modernes Binnen-Rettungsflugwesen aktuell auszeichnet, abdecken. Das war ein weiterer Meilenstein in der ARA-Geschichte“, erzählt Graf.

Gründe für meisten Einsätze

Die meisten Einsätze im Jahr 2024 bei der ARA Flugrettung wurden, wie auch 2023, in Folge von internistischen Notfällen absolviert (rund 31 Prozent). Auf Platz zwei im Einsatzranking: Alpine Sport- und Freizeitunfälle (rund 27 Prozent), gefolgt von neurologischen Notfällen (rund 13 Prozent). Für die gemeinnützige ARA Flugrettung sind aktuell 90 Mitarbeiter tätig: Acht Piloten, 11 Windenoperator (HEMS-TC), 22 Flugretter, 37 Notärzte und 12 Verwaltungskräfte. An allen drei Stationen (Fresach, Reutte, Nassfeld) wird mit einer Vierpersonen-Crew (Pilot, Windenoperator, Flugretter, Notarzt) geflogen, die bei Bedarf um weitere Spezialkräfte (Bergretter, Fachärzte, Intensivpfleger, Hundeführer bei Lawineneinsätzen…) ergänzt werden kann.

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Die meisten Einsätze im Jahr 2024 bei der ARA Flugrettung wurden, wie auch 2023, in Folge von internistischen Notfällen absolviert (Symbolfoto) | Foto: ARA Flugrettung
Foto: ARA Flugrettung

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