Vorsicht geboten
Die Arbeiterkammer warnt vor dreister Betrugsmasche

AK-Präsident Günther Goach (links) und Mag. Stephan Achernig (rechts) | Foto: stock.adobe.com/at/gguy | Jost & Bayer
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  • hochgeladen von Laura Anna Kahl

Ob bares Geld, Reisen oder "hochwertige" Sachpreise: Heimische Konsumenten werden derzeit mit persönlich adressierten Gewinnverständigungen belästigt. "Dahinter steckt eine Betrugsmasche", warnt Arbeiterkammerpräsident Günther Goach. "Gelockt wird mit einem Gewinn, der sich als Abzocke entpuppt."

KÄRNTEN. Aktuell erhalten heimische Konsumenten per Post vermehrt Schreiben zugestellt, deren Inhalt den Eindruck erweckt, man hätte bei einem Gewinnspiel das große Los gezogen. Den Empfängern wird darin zu einem Gewinn gratuliert. In den persönlich adressierten Briefen werden die Konsumenten direkt mit Namen angesprochen.

Angebliche lukrative Gewinne

"Es ist höchste Vorsicht geboten, denn dahinter steckt eine Betrugsmasche", warnt Stephan Achernig, Leiter des Konsumentenschutzes in der AK Kärnten und erklärt: "Meist wird ein persönlicher Geschenkcode übermittelt, der zu angeblich lukrativen Gewinnen führen soll. Wir raten, derartige Schreiben zu ignorieren und nicht darauf zu antworten; auch nicht über die angegebenen Telefonnummern. Keinesfalls sollen persönliche Daten, wie etwa ein IBAN, bekanntgegeben werden."

Was ist zu tun?

Wer eine solche Gewinnverständigung erhält, obwohl er nie an einem Gewinnspiel teilgenommen hat, sollte das Schreiben entsorgen. Statt der erwarteten Freuden blühen den Betroffenen nämlich nichts als unliebsame Überraschungen. Um ihre "Preise" zu erhalten, müssen Konsumenten unverhältnismäßig hohe Service- oder Versandkosten bezahlen oder sie werden zu einer Veranstaltung eingeladen, auf der der Veranstalter sie drängt, einen Kaufvertrag abzuschließen. Auch die gewonnene "Luxusreise" entpuppt sich als Kostenfalle: Hohe Zusatz- und Mehrkosten verkehren das erhoffte Urlaubsvergnügen ins genaue Gegenteil.

Rückfragen bei der AK

"Wann immer Sie eine persönlich an Sie adressierte Gewinnverständigung erhalten – ob per Post oder per E-Mail – reagieren Sie nicht darauf", empfiehlt AK-Präsident Goach den Konsumenten und verweist: "Sollten Sie Zweifel haben, wie Sie sich im konkreten Fall am besten verhalten, oder wenn Sie einer Betrugsmasche zum Opfer gefallen sind, wenden Sie sich mit Ihren Fragen an die Konsumentenschützer der AK Kärnten."

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