Millstätter Wirtschaftsgespräche
Diskussion über Wege aus der Klimakrise

v.l.: Peter Gross (Wiener Wirtschaftsklub), Landesrätin Sara Schaar und Autor Marc Hall | Foto: Büro LR.in Schaar
2Bilder
  • v.l.: Peter Gross (Wiener Wirtschaftsklub), Landesrätin Sara Schaar und Autor Marc Hall
  • Foto: Büro LR.in Schaar
  • hochgeladen von Julia Dellafior

Von 21. bis 23. April fanden die Millstätter Wirtschaftsgespräche 2022 unter dem Motto “Wirtschaft, Leadership und Standort“ statt. Zu Gast bei einem Sideevent war auch Landesrätin Sara Schaar. Der Fokus des Wochenendes lag auf den nicht-ökonomischen Grundlagen der Wirtschaft.

MILLSTATT. Der Einladung zu einem Sideevent der Millstätter Wirtschaftsgespräche im Badehaus Millstatt folgte Klimaschutz-Landesrätin Sara Schaar nur zu gerne, schließlich ging es um das Thema Klimakrise beziehungsweise darum, wie dieses globale Problem gelöst werden könnte. Basis für eine spannende Diskussion mit dem Publikum war das Buch “Mutig, aber realistisch gegen die Klima-Katastrophe“ des Autors und Beraters Marc Hall, mit dem sich Schaar sowie Veranstaltungsgäste austauschten. Die Moderation übernahm Peter Gross, Generalsekretär des Wiener Wirtschaftsklubs, der Netzwerkpartner und damit Mitveranstalter der Millstätter Wirtschaftsgespräche ist.

Mehr Energieeffizienz

Die Energieversorgung weltweit kommt derzeit fast ausschließlich – zu 90 Prozent – aus der Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Brennstoffen, davon sind 80 Prozent fossile Brennstoffe. Dies skizziert Hall in seinem Werk. “Es geht global um mehr Energieeffizienz, um das Ersetzen von emittierenden Energieträgern und um einen massiven Ausbau der nicht emittierenden Energieträger. Viele Technologien, die wir dazu brauchen, wurden wahrscheinlich noch gar nicht entwickelt“, stellte Hall zur Diskussion, die sich sehr abwechslungsreich entwickelte. Thematisiert wurden Photovoltaik, Windkraft oder Geothermie, die Rolle der Jugend bei der Bewältigung der Klimakrise oder Atomkraft.

Politische Verantwortung

Für die Kärntner Klimaschutz-Landesrätin ist der Weg aus der Klimakrise und hin zur Energiewende eine soziale Frage: “Klimaschutz ja, aber wie? Natürlich muss auch die Wirtschaft und Industrie einen großen Teil beitragen. Es ist aber ganz klar politische Verantwortung, Möglichkeiten zu schaffen, dass alle Menschen auf dem Weg aus der Klimakrise ihren Beitrag leisten und Teil der Lösung sein können, auch sozial schwächere. Für diese sozial gerechte Energiewende und für einen chancengleichen Weg aus der Klimakrise setzen wir uns in Kärnten ein.“

Globale Lösungen

Als Conclusio der Diskussion waren sich Hall und Schaar einig. “Der Weg aus der Klimakrise ist nicht der eine große Wurf, es gibt nicht die eine Lösung. Es braucht globale Lösungen und alle von uns – von Großindustriellen bis zu jedem und jeder Einzelnen“, schloss Hall. “Es ist ein Weg der vielen kleinen Schritte, aber wir müssen nun auch weltweit endlich anfangen zu laufen“, so Schaar.

v.l.: Peter Gross (Wiener Wirtschaftsklub), Landesrätin Sara Schaar und Autor Marc Hall | Foto: Büro LR.in Schaar
Foto: Büro LR.in Schaar

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.