Föhnsturm: Befliegungen zeigen massive Schaden in Wäldern

Die Zufahrtsstraße zur Ortschaft Rechberg | Foto: FF Kühnsdorf
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Der Föhnsturm, der mit großer Gewalt über Teile Kärntens hinweg zog, hat in Völkermarkt und Klagenfurt Land nach jüngstem Stand rund 400.000 Festmeter Schadholz verursacht. Das berichtet auch Forstreferent Christian Benger im Pressefoyer nach der heutigen Regierungssitzung.

Katastrophe für Waldbauern

Die Schadenserhebung bringt immer neue Erkenntnisse. Die Befliegungen der Gebiete haben diese 400.000 Festmeter Schadholz eruiert. "Das ist ein massiver Schaden und eine Katastrophe für die einzelnen Waldbauern. Aber er Markt kann das aufnehmen", so Benger.
Die Windwurf-Schwerpunkte liegen in den Gemeinden Sittersdorf, Miklauzhof, Bad Eisenkappel, Ebriach, Zell/Pfarre, St. Margarethen im Rosental, Ferlach und im Bezirk Villach das Untere Gailtal, Dobratsch und Stockenboi.

50 Prozent sägefähig

Auf die Baumarten Fichte und Tanne entfallen rund 70-75 Prozent des Schadholzes. Da viele Bäume aufgrund des nicht gefrorenen Waldbodens mit der Wurzel geworfen worden sind, ist der Bruchholzanteil gering. Rund 50 Prozent des gesamten Schadholzes sind sägefähiges Blochholz.

Entschädigungen für Waldbesitzer

"Wir bieten für die gefährliche Aufräumarbeit die über Landesmittel finanzierte Aktion "Persönliche Schutzausrüstung" wieder an. Weiters haben die betroffenen Waldbesitzer die Möglichkeit, über das Kärntner Nothilfswerk Entschädigungen über die jeweils zuständigen Bezirksforstinspektionen bei den örtlichen Gemeindeämtern geltend zu machen", so Benger. Für die Wiederaufforstung und die Instandsetzung von Forststraßen nach dem Abtransport gibt es Fördermöglichkeiten über gesonderte Landesmittel.

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