Kärntner Landesmuseum
Generalsanierung des Rudolfinums in vollem Gange

Lokalaugenschein mit Landeshauptmann Peter Kaiser und Igor Pucker zum Baufortschritt des Landesmuseums
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Seit dem Spatenstich für die Generalsanierung des Kärntner Landesmuseums im Mai 2020 laufen die Arbeiten am Haupthaus, dem Rudolfinum, auf Hochtouren. Bei einem Lokalaugenschein überzeugte sich Landeshauptmann und Kulturreferent Peter Kaiser vom bisherigen Baufortschritt. Die Gesamtinvestitionssumme beläuft sich auf 13,2 Millionen Euro.

KÄRNTEN. Das Kärntner Landesmuseum, welches 2014 aufgrund eines Wasserschadens geschlossen werden musste, wird seit Mai 2020 generalsaniert. Beim Lokalaugenschein zeigt sich Landeshauptmann Peter Kaiser erfreut über die rege Bautätigkeit und betont: „Hier wird ein Bild Kärntens gezeichnet werden, das von Naturentwicklung, Menschheitsgeschichte und Kultur geprägt ist, und die Vielfalt all dessen und Kärntens als Gesamtwerk zeigen wird. Es wird eine sehr interaktive, sehr multifunktionelle Ausstellung, die unterschiedliche Zugänge des jeweiligen Betrachters zulassen wird." 

Wesentlichen Elemente

Die Sanierung – die nach den Entwürfen des Architekturbüro Winkler + Ruck gemeinsam mit Architekt Ferdinand Certov erfolgt – orientieren sich an der „Dichotomie (Zweiteilung) von Natur und Mensch“. Im Zentrum steht dabei das Spannungsverhältnis von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Als besondere bauliche Merkmale gelten ein neues Glasdach über die neu geschaffenen Innenhöfe sowie die Neugestaltung und geplante Verkehrsberuhigung des direkten Museumsumfeldes. In den Innenräumen des Rudolfinums sollen baulich behutsam gesetzte Maßnahmen eine räumliche Öffnung und damit neue Sichtachsen quer durch das Haus ermöglichen. Auf zwei Ausstellungsebenen im ersten und zweiten Obergeschoss werden die Neugestaltung der Sammlungs-Präsentationen zur Landesgeschichte und temporäre Sonderausstellungen Platz finden.

Bauwirtschaft als stabilisierender Faktor

Auch Finanzreferentin Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig unterstreicht die Wichtigkeit solche Bautätigkeiten in herausfordernden Zeiten. Gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten stellt die Bauwirtschaft einen wichtigen stabilisierenden Faktor und einen Jobgarant dar. Auch dieses Jahr wird es darum gehen, mit verstärktem Einsatz öffentlicher Mittel die Bauwirtschaft zu stützten und damit rund 38.000 Arbeitsplätze zu sichern. 

Eröffnung im Sommer 2022

Reinhard Bachl von der Abteilung 2 - Finanzen, Beteiligungen und Immobilienmanagement dazu: „Für das Jahr 2021 liegt neben den noch durchzuführenden Rohbauarbeiten das Hauptaugenmerk auf der Durchführung und Umsetzung der Ausbau- und Installationsarbeiten im Gebäude. So werden in den nächsten Monaten eine Vielzahl an Firmen und Personen bei der Umsetzung aktiv mitwirken. Aus derzeitiger Sicht liegen die geplanten Arbeiten und Abläufe im Zeitplan, sodass einer planmäßigen Eröffnung des Rudolfinums im Sommer 2022 nichts entgegenstehen sollte.“

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