Kärnten bei Kinderbetreuungs-Angebot im Mittelfeld
AK-Elementarbildungs-Index zeigt große Unterschiede zwischen den Bundesländern. Wien ganz vorne.
KÄRNTEN. Was Plätze und Öffnungszeiten betrifft, ist das Kinderbetreuungs-Angebot in den Bundesländern sehr unterschiedlich. Um dies darzustellen, hat die Arbeiterkammer (AK) Wien den Elementarbildungs-Index entwickelt. Dieser berücksichtigt neben den Betreuungsquoten auch, inwieweit das Angebot mit Vollzeit-Erwerbstätigkeit der Eltern vereinbar ist.
Die Index-Annahmen
Die Maximal-Punktezahl ist 100 - bedeutet, dass alle Kinder zwischen null und sechs Jahren einen Betreuungsplatz haben. Damit die Eltern arbeiten können, müsste die Einrichtung in diesem Fall mindestens 45 Stunden in der Woche geöffnet sein, dort Verpflegung angeboten werden und die Schließtage maximal fünf Wochen im Jahr betragen. Tageseltern werden im Index nicht berücksichtigt.
Kärnten im Mittelfeld
Das Ergebnis: Wien ist mit 65 Punkten die klare Nummer 1. Dann kommt das Burgenland (40 Punkte) und Tirol (38). Im Mittelfeld liegen Salzburg und Niederösterreich mit jeweils 37 Punkten, Kärnten kommt auf 36. Schlusslichter sind die Steiermark (35), Vorarlberg (34) und Oberösterreich (33).
Das bedeutet: Wird - wie es Familienministerin Karmasin vorschlägt - ein Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungs-Platz eingeführt, herrscht vielerorts noch großer Aufholbedarf.
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