Mobilität
Kärntner vermeiden durch Radfahren und Gehen rund 50.000 Tonnen CO2

Radfahren schont den Geldbeutel, ist gut für die Gesundheit und die Umwelt. | Foto: Christian Fürthner/Mobilitätsagentur
  • Radfahren schont den Geldbeutel, ist gut für die Gesundheit und die Umwelt.
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Nur ein Sechstel der Alltagswege wird in Kärnten zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt. Mit dem Ausbau der Rad- und Fußwege könnten mehr Kärntner dazu animiert werden, kurze Strecken zu Fuß oder mit dem Rad zurückzulegen. Zusätzlich trägt man auch zum Klimaschutz bei.

KÄRNTEN. In Kärnten sind 15 Prozent der Alltagswege kürzer als ein Kilometer, rund 50 Prozent sind kürzer als fünf Kilometer und zwei Drittel kürzer als zehn Kilometer. All diese Wege könnten mit dem Fahrrad oder zu Fu´ß zurückgelegt werden – das spart Geld, tut der Gesundheit gut und außerdem vermeidet man so viel CO2. Mit einem verstärkten Ausbau der Rad-Infrastruktur sowie einer fußgängerfreundliche Verkehrsplanung in den Gemeinden und Städten, könnten noch mehr Kärntner dazu animiert werden, das Auto öfters mal stehen zu lassen.

50.000 Tonnen CO2 pro Jahr

So viel vermeiden die Kärntner dadurch, dass sie Alltagswege anstatt mit dem Auto, zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen. Jeder zwölfte Beschäftigte in Kärnten hat seinen Arbeitsplatz in fußläufiger Distanz. Damit wird also auch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet, erklärt VCÖ-Sprecher Christian Gratzer. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt täglich eine halbe Stunde Bewegung. Wer diese Empfehlung einhält, reduziert dadurch das Herzinfarktrisiko um rund 50 Prozent. Es zahlt sich also aus, öfters mal mit dem Fahrrad in die Arbeit zu fahren. Das schont nämlich auch den Geldbeutel.

Spritkosten sparen

Vier von zehn Autofahrten sind kürzer als fünf Kilometer. Dabei verbrauchen gerade kurze Strecken viel Sprit. Wer also Spritkosten sparen möchte, der sollte diese Wege möglichst mit dem Fahrrad oder zu Fuß erledigen. Denn wer 1.000 Kilometer zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegt, spart sich fast 100 Euro im Jahr.

Rad- und Fußwege ausbauen

Der VCÖ betont, dass sowohl innerhalb als auch außerhalb des Ortsgebiets mehr Platz für Rad- und Fußwege eingeräumt werden sollte. Bei einer Befragung wurde vor allem zu hohes Tempo des Autoverkehrs und fehlende Rad-Infrakstruktur als Gründe genannt, warum eine Strecke nicht mit dem Fahrrad gefahren wird. Gerade Bahnhöfe sollten besser an das Radwegenetz angebunden sein. Der Ausbau der Radwege belebt außerdem die Konjunktur und schafft Arbeitsplätze. Pro 100 Millionen Euro werden durch den Ausbau der Rad-Infrastruktur sogar um 50 Prozent mehr Arbeitsplätze geschaffen als durch den maschinenintensiven Ausbau von Autobahnen. Derzeit gibt es von der Bundesregierung eine umfassende Förderung für Gemeinden und Städte für den Bau von Radwegen. "Die Gemeinden und Städte sollten sich im Interesse der Bevölkerung ein möglichst großes Stück des Förderkuchens sichern", so VCÖ-Sprecher Gratzer.

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