Jugendnotschlafstelle
Land Kärnten erhöht Förderung um 10,6 Prozent

Foto: stock.adobe.com/at/ Johnstocker/Symbolfoto
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  • hochgeladen von Evelyn Wanz

Mit der JUNO in Klagenfurt und der JUNO in Villach verfügt das Land Kärnten über zwei Notschlafstellen für Jugendliche. Die Förderung für Klagenfurt wird um 10,6 Prozent erhöht.

KÄRNTEN. Sie verfügen über je zehn Plätze plus je zwei Notfallplätze: Insgesamt bieten die beiden JUNO-Standorte in Klagenfurt und Villach 24 Notschlafstellen für Jugendliche im Alter von 12 bis 21 Jahren. Wie Sozialreferentin Beate Prettner nach der heutigen Regierungssitzung informierte, steige seit dem Coronajahr 2020 die Zahl hilfesuchender Jugendlicher deutlich an.

Anstieg hilfesuchender Jungendlichen

Alleine am Standort Klagenfurt erhöhten sich die Nächtigungen von 1.615 im Jahr 2019 auf zuletzt mehr als 2.640. Ebenso zugenommen haben die Einzelberatungen. "In Summe sprechen wir von einer Mehrauslastung von 22 Prozent. Das macht nun eine neuerliche Erhöhung der finanziellen Unterstützung notwendig. Daher haben wir heute die Fördersumme um 10,6 Prozent auf knapp 390.000 Euro erhöht", teilte Prettner mit. Die Förderung für die JUNO Villach wurde bereits im Dezember in Höhe von 402.000 Euro beschlossen.

Stabilisierung der Lebensumstände

Das Angebot der JUNO richtet sich an Jugendliche, die Beratung oder Basisversorgung suchen, oder aufgrund eines aktuellen Konflikts nicht bei ihren Familien leben können, aber ein höherschwelliges Wohn-und Betreuungsangebot nicht annehmen wollen. "Die JUNO bietet Krisenintervention und eine Stabilisierung der Lebensumstände", erklärte Prettner. Das Durchschnittsalter der Betroffenen liegt bei Mädchen bei 17,3 Jahren und bei Burschen bei 19 Jahren. "Die Kinder und Jugendlichen, die hier Unterstützung suchen, sind im höchsten Grade hilfsbedürftig. Sie tragen einen Rucksack an Schicksalen mit sich, manche sind suchtgefährdet und gehören Risikogruppen an. Die JUNO-Fachkräfte leisten eine ganz wichtige Arbeit", dankte die Sozialreferentin den engagierten Teams. Diese bestehen jeweils aus mehr als sechs Vollzeit-Stellen.

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