Windwarnung für Kärnten
Meteorologe warnt vor möglichen Schäden

- Windwarnung auf der ZAMG Homepage ist bereits gelb.
- Foto: zamg.at
- hochgeladen von Evelyn Wanz
Am Freitag wird das Wetter in Kärnten unbeständig. In Oberkärnten ziehen immer wieder Regenschauer durch. Zum Abend hin greifen dann aus Westen starke Regenschauer mit stürmischen Windböen auf Oberkärnten über, welche in der Nacht nach Osten durchziehen. MeinBezirk sprach mit Meteorologen Gerhard Hohenwarter, von der der GeoSphere Austria.
KÄRNTEN. Die tatsächlichen Windgeschwindigkeiten werden extrem auseinandergehen: " Es wird sehr große Unterschiede geben, denn auf den Bergen werden wir einen ausgewachsenen Südsturm erleben, mit deutlich Sturmspitzen über 100 km/h. In den Hochlagen, wie am Dobratsch, auf der Petzen, auf den Hohen Tauern und auch am Sonnblick ist mit einer Stärke von 150 bis 160 km/h zu rechnen", erklärt der Meteorologe.
Massiver Südföhn
Auch in den Tälern wird es große Unterschiede geben. Es würde davon abhängen, wo genau der Wind durchbrechen wird. Auf alle Fälle wird es zwei Windhöhepunkte geben: "Morgen, im Laufe des Nachmittags, ist der Südföhn vom Raum Villach übers Rosental Richtung Jauntal massiv. Die zweite Welle ist am Abend zu erwarten, wenn eine schwache Front mit Regen von Westen über Kärnten zieht. Von Italien her können einzelne Gewitter mitziehen. An der Vorderseite der Front werden über ganz Kärnten verteilt Windgeschwindigkeiten von 60 bis 80 km/h möglich. Punktuell kann es auch mehr werden", so Hohenwarter.
Hotspots
Wo die Hotspots sein werden, könne man nicht genau sagen, es hänge von der Dynamik in der Luft und der Regenschauer ab. Aber: "Ferlach und das Lesachtal sind ziemlich sicher gefährdet, auch das Obere Mölltal und alles was allgemein höher und exponierter liegt", so der Wetter-Experte.
Es wird mit Schäden gerechnet
"Sobald man Windböen über 80 km/h hat, ist mit Schäden zu rechnen. Wir haben noch eine ausgeprägte Belaubung, das ist auch schlecht, weil die Laubbäume eine große Angriffsfläche bieten. Wie großflächig die Schäden werden, wird man erst morgen eingrenzen können", schildert Hohenwarter abschließend.
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