Neue Geräte warnen vor Wild im Bezirk Völkermarkt

Beim symbolischen Montieren der Geräte: Bezirksjägermeister Klaus Koschutnigg, Josef Schnabl, Landesrat Gernot Darmann, Landesjägermeister Ferdinand Gorton und Oberstleutnant Klaus Innerwinkler | Foto: Büro Darmann
  • Beim symbolischen Montieren der Geräte: Bezirksjägermeister Klaus Koschutnigg, Josef Schnabl, Landesrat Gernot Darmann, Landesjägermeister Ferdinand Gorton und Oberstleutnant Klaus Innerwinkler
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VÖLKERMARKT. Rund 500 Wildunfälle passieren jährlich im Bezirk Völkermarkt. Damit ist der Bezirk seit mehreren Jahren trauriger Spitzenreiter in Kärnten. 790 neue Geräte sollen nun die Anzahl an Unfällen reduzieren - ein Pilotprojekt von Landesrat Gernot Darmann und der Jägerschaft.
"Es entsteht ein riesiger volkwirtschaftlicher Schaden", begründet Darmann die Initiative. Allein in Völkermarkt schätzt man den Schaden an PKWs auf 650.000 Euro pro Jahr. Und: "Natürlich sind diese Unfälle auch gefährlich für die Fahrzeuglenker."
Landesjägermeister Ferdinand Gorton begrüßt das Aufstellen der neuen Warngeräte. "In Österreich beträgt der Schaden por Jahr 160 Millionen Euro - durch Schäden an Fahrzeugen, Straßen und die Kosten für das Aufräumen", ergänzt er.

Optisch und akustisch

Die neuen Geräte streuen das Scheinwerferlicht 50 Meter weit und halten so das Wild vom Überqueren der Straße ab. Zusätzlich gibt es über 230 optisch-akustische Warngeräte. "Damit kann ein Rückgang der Unfälle von bis zu 70 Prozent erreicht werden", sagt Josef Schnabl von der Kärntner Jägerschaft.
Bezirkspolizeikommandant Klaus Innerwinkler hat sich für die Testphase ein klares Ziel gesteckt: "Ich hoffe auf eine Reduktion der Unfälle auf unter 400 pro Jahr." Dann könne man sich weitere Ziele stecken.

Neue Erkenntnisse

Montiert und gewartet werden die Geräte von den Jägern im Bezirk Völkermarkt. Ebenfalls führen sie Aufzeichnungen über die Entwicklung der Unfälle. "Wir arbeiten faktenbezogen", kündigt Darmann an. Die laufende Statistik soll Basis für weitere Maßnahmen sein. Vorerst werden 20.000 Euro auf dem Verksehrssicherheitsfonds investiert.

Verantwortung der Fahrer

Alle Beteiligten appellieren aber auch an die Autofahrer. "Sie sollen die Wildwarnschilder ernst nehmen", so Innerwinkler. Gerade in der Dämmerung gilt es, bremsbereit zu fahren und auf den Straßenrand zu achten. Bezirksjägermeister Franz Kotschutnigg warnt: "Wenn ein Wild die Straße quert, kommen meistens Tiere nach."

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