Kärnten
Service-Hotline für Risse durch Bär, Wolf und Luchs
Risse an Nutztieren in Kärnten werden oft an falscher Stelle gemeldet. Eine Service-Hotline soll Abhilfe schaffen und mehr Sicherheit bringen.
KÄRNTEN. Wenn der Verdacht besteht, dass ein Wolf, Bär oder Luchs ein Nutztier erlegt hat, wird der Vorfall durch einen Rissbegutachter beurteilt. Dieser nimmt unter anderem DNA-Proben, die mitunter bestätigen können, ob wirklich ein Raubtier beteiligt war.
"Wenn unsere Rissbegutachter zu spät über Vorfälle informiert werden, ist es vielfach schwierig, eine gute DNA-Probe nehmen zu können", erklärt Jagdreferent Martin Guber.
Hotline im Schadensfall
Sechs Kärntner Rissbegutachter sind daher ab sofort unter der Service-Hotline 0664/80 536 11 499 Montag bis Freitag und auch am Wochenende erreichbar. Nach einem Anruf erfolgt spätestens 24 Stunden später die direkte Kontaktaufnahme bzw. eine Terminvereinbarung zur Rissbegutachtung.
Infos & Kontakt
Risshotline: 0664/80 536 11 499Montag bis Donnerstag: 7.30 bis 16 Uhr
Freitag: 7.30 bis 13 Uhr
Wochenendbereitschaft bis Montag 7.30 Uhr
Außerhalb der Erreichbarkeit erhalten Anrufer über die Mailbox genaue Anweisungen zur Vorgehensweise. Die anschließende Kontaktaufnahme erfolgt innerhalb von 24 Stunden.
Wolfsbeauftragter für mehr Sicherheit
Seit Anfang Dezember gibt es in Kärnten erstmals einen Wolfsbeauftragten. Diese Position übernahm Wildbiologie Roman Kirnbauer. Er soll als Ansprechperson für die Bevölkerung, betroffene Landwirte und Behörden dienen und so der Unsicherheit bzgl. des Wolfes entgegenwirken.
Kirnbauer steht zudem nicht nur für Fragen zur Schadensbeurteilung sondern auch bei Themen, wie Präventionsmaßnahmen, Monitoring und Management von Großwild, zur Verfügung.
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