Skifahren
Ungewöhnlicher Saisonstart für Kärntens Skihütten

Bis voraussichtlich 7. Jänner wird es kein Sitzen vor der Hütte oder bei Tischen auf der Terrasse geben. | Foto: Pixabay/e-profilers
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Ein herausfordernder Saisonstart für Kärntens Skihütten: Speisen und Getränke nur zum Mitnehmen, keine Bänke und kein Glühwein. Die Gastronomiebetriebe fordern die Gäste zur Einhaltung der Corona-Regelungen auf, damit einer Wiedereröffnung im Jänner nichts mehr im Wege stehen kann.

KÄRNTEN. Ab 24. Dezember dürfen die Liftanlagen auf Kärntens Bergen wieder öffnen. Parallel dazu werden auch die Gastronomiebetriebe auf den Bergen in die Saison starten. Heuer jedoch etwas anders: Bis 7. Jänner dürfen sich die Gäste zum Stärken nicht in die Hütten setzen. Das gilt nicht nur für den Innenbereich, sondern auch für den Außenbereich. Speisen und Getränke dürfen also nur abgeholt werden.

Herausforderung für die Wirte

Laut Corona-Verordnung darf am gesamten Betriebsgelände sowie 50 Meter rund um den Betrieb keine Konsumation stattfinden. „Das fällt uns natürlich irrsinnig schwer. Gelebte Gastfreundschaft sind Seele und Herz jedes Gastronomiebetriebs. Aber man muss es in aller Deutlichkeit sagen: Es geht nicht anders! Wir müssen diese harten Maßnahmen jetzt mittragen", betont Stefan Sternad, Obmann der WK-Fachgruppe Gastronomie. Er empfiehlt daher den Wirten, alle Bänke und Tische im Außenbereich wegzuräumen oder zumindest mit Planen abzudecken und sie so unbenutzbar zu machen.

Eingeschränkter Alkoholausschank

Zudem ist auch der Ausschank an alkoholischen Getränken nur eingeschränkt möglich: Laut Verordnung sind diese nur in verschlossenen Gefäßen erlaubt. Somit ist der Verkauf von Punsch, Glühwein oder Jaga-Tee bis vorerst 7. Jänner verboten. Damit Kärntens Wirte den Überblick über die aktuellen Regelungen bewahren können, hat die Fachgruppe Gastronomie nun eine Übersicht inklusive Verhaltensempfehlungen an ihre Mitglieder versandt.

Appell an Gäste

Der Fachgruppenobmann fordert die Gäste dazu auf, die Maßnahmen einzuhalten, um ein Wiedereröffnen der Tourismusbetriebe ab 7. Jänner erreichen zu können. „Wir müssen jetzt unsere Kräfte bündeln und gemeinsam alles dafür tun, damit der Lockdown beendet wird. Ich möchte gar nicht daran denken, wie es mit unserer Branche weitergeht, wenn wir am 7. Jänner nicht öffnen können", warnt Sternad. Josef Petritsch, Obmann der WK-Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, pflichtet ihm bei: „Unser Verhalten in den Weihnachtsfeiertagen wird entscheidend sein. Wenn es uns nicht gelingt, die Infektionszahlen weiter zu senken, sehe ich für die Wintersaison schwarz."

Vorbereitungen laufen

Um den Skifahrern trotzdem so viel Komfort und Gemütlichkeit wie möglich bieten zu können, gibt es derzeit einen intensiven Austausch zwischen Seilbahnbetreibern und Gastronomen. Manuel Kapeller-Hopfgartner, Obmann der Fachgruppe Seilbahnen in der Wirtschaftskammer Kärnten, berichtet: „Die Zusammenarbeit zwischen Wirten und Seilbahnbetreibern funktioniert sehr gut. Die Vorbereitungen in den Skigebieten laufen auf Hochtouren, um den Kärntnerinnen und Kärntnern ein ungetrübtes Bergerlebnis und eine kleine Auszeit vom Alltag bieten zu können. Wir freuen uns alle schon sehr auf den Saisonstart."

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