Schausteller
"Von Regierung die Genehmigung von Regional-Politik das Nein"

Ein Vergnügungspark wie der Tingl-Tangl-Park im Vorjahr in St. Veit ist wieder möglich. | Foto: Pugganig
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  • Ein Vergnügungspark wie der Tingl-Tangl-Park im Vorjahr in St. Veit ist wieder möglich.
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Nach Absage des Villacher Kirchtags hoffen Kärntner Schausteller auf eigene Vergnügungsparks. Trotz Erlaubnis, gibt es jedoch so manch eine Hürde.

KÄRNTEN. Schwierige Situation für die Schausteller. „Es kommen jetzt die Zahlungen für viele Kollegen. Bis zum Oktober müssten wir jetzt Geld verdienen, dass wir über den Winter bis 2022 kommen", so Monika Pötscher von "Pötscher's Vergnügungsbetriebe" aus St. Veit. Die Branche legt ihre Hoffnungen nicht so sehr in die Öffnung am 19. Mai, sondern auf in Aussicht gestellte weitere Öffnungsmaßnahmen Anfang Juli.

Eigene Vergnügungsparks

Pötscher: "Ab Anfang Juli soll es weitere Öffnungsschritte geben. Die genauen Rahmenbedingungen stehen aber noch nicht fest. Wir wissen, es werden keine großen Veranstaltungen möglich sein. Wir als Schausteller dürfen aber Freizeitparks eröffnen. Da braucht man jedoch eine Grundstücksfläche, die genehmigt ist." Gemeinden wären demgegenüber eher ablehnend eingestellt. "Oft kommen Absagen, etwa wegen Lärmbelästigung." Pötscher fordert eine Unterstützung der regionalen Politik. „Von der Regierung bekommen wir die Genehmigung, von der regionalen Politik bekommen wir das Nein. Das ist ein Problem für uns."

Finanzieller Drahtseilakt

Auch Phillip Orasche, der Sprecher der Kärntner Schausteller, sieht die aktuelle Situation mit Sorge: "Der Großteil von uns ist seit 18 Monaten ohne wirklichen Umsatz. Wie lange wir das noch finanziell durchhalten, hängt von den Stundungen der Sozialversicherung ab." Auch er hofft auf den Juli als Start für Veranstaltungen mit mehreren Personen. Seine Perspektive: "Ich bin für heuer eher pessimistisch. Die Saison wird in etwa so verlaufen wie die letzte." 2020 sperrte Orasche in Klagenfurt-Viktring einen Vergnügungspark auf. Diese Idee gibt es auch heuer. "Das kommt darauf an, was dann genau in der Verordnung steht."

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