Sturmschäden in Kärnten
31 Millionen Euro für Forstprojekte

Den Schutzwald wiederherzustellen, hat oberste Priorität | Foto: Jo Hermann
  • Den Schutzwald wiederherzustellen, hat oberste Priorität
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Um vor allem Schutzwald-Gebiete zu unterstützen, werden nun weitere Fördermittel nach Oberkärnten geholt.

OBERKÄRNTEN. Diese Zahlen zum Sturmtief "Vaia" im Herbst 2018 sind dramatisch: 1,4 Millionen Festmeter Schadholz in Kärnten, 35 Millionen Euro Schaden. 500.000 Festmeter davon wurden schon aufgearbeitet, über 300.000 Festmeter abtransportiert. 
Um bei Aufräumarbeiten zu unterstützen, gibt es aus dem Referatsbereich von LR Martin Gruber nach Umschichtung von Budgetmittel mehr Geld aus dem Forstbudget – statt 6,6 Millionen Euro 8,9 Millionen.

Schutzwald wiederherstellen

Erwirkt werden konnte auch, dass durch das Zwischenlagern von Schadholz auf landwirtschaftlichen Nutzflächen keine Förderungen entfallen. Gruber zu Prioritäten: "In Oberkärnten wurde vor allem Schutzwald zerstört, der für die Sicherheit der Bevölkerung und der Siedlungen enorm wichtig ist. Daher hat es absolute Priorität, diese Wälder wiederherzustellen, nicht nur im Interesse der Waldbesitzer, sondern im Interesse von uns allen."

Maßnahmen in den Gebieten

Für diese Schutzwald-Gebiete gibt es nun nochmal mehr Fördermittel. Flächenwirtschaftliche Projekte in einer Gesamthöhe von 31 Millionen Euro wollen Bund und Land finanzieren. Zehn Prozent der Kosten sollen Grundeigentümer tragen. 
Diese 31 Mio. Euro gibt es für Maßnahmen in Schutzwald-Gebieten für 15 Jahre. Die betroffenen Flächen liegen in den Gemeinden Lesachtal, Kötschach-Mauthen, Dellach/Gail, Großkirchheim, Mörtschach, Winklern, Rangersdorf, Stall, Obervellach und Mallnitz. 

Diese Maßnahmen sind geplant

Neben Schadholz-Räumung und Aufforstung ist geplant, Begehungssteige anzulegen, Kulturpflege zu betreiben, ebenso Dickungspflege und Durchforstung, Zwangsfolgenutzungen (Windwurf, Schneebruch, Borkenkäfer), Forstwege zu sanieren und Verbisskontrollzäune anzulegen.

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