Vorsitz Weissensee
Kärnten wird Zentrum für nachhaltigen Tourismus

Kärnten übernimmt die Vorreiterrolle | Foto: stock.adobe.com/at/ipopba
  • Kärnten übernimmt die Vorreiterrolle
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Landeshauptmann Kaiser gratuliert zur Gründung des grenzüberschreitenden Verbunds "EVTZ Alpine Pearls" in Techendorf. Ziel sei es, die hohe Lebensqualität durch einen umwelt- und klimaschonenden Tourismus zu fördern und auszubauen.

KÄRNTEN. Das Land erweitert seine Bemühungen und Kontakte für noch mehr grenzüberschreitende Zusammenarbeit: Wie Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser, seines Zeichens auch verantwortlich für europäische und internationale Angelegenheiten, heute Mittwoch bekannt gibt, haben sich die Gemeinden Weißensee und Mallnitz auf die Gründung und Registrierung des europäischen Verbundes für Territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) „Alpine Pearls“ verständigt. Die Gemeinde Weissensee übernimmt auch gleich den Sitz des Verbundes, der einen grenzüberschreitenden Zusammenschluss von 18 Gemeinden und Gemeindeverbänden darstellt.

"Enkelverantwortliche Zukunft"

"Es freut mich besonders, dass die Initiative von zwei Kärntner Gemeinden und der Gemeinde Werfenweng (Salzburg), die seit Jahrzehnten Vorreiter im Bereich des sanften Tourismus sind, ausgegangen ist", betont Kaiser. Die mit dem Projekt verbundene Zielsetzung, die hohe Lebensqualität durch einen umwelt- und klimaschonenden Tourismus zu fördern und auszubauen, entspreche seinem und dem Anspruch der Landesregierung für eine enkelverantwortliche Zukunft zu sorgen, so Kaiser.

Kärnten als "place to be"

Der Landeshauptmann ist überzeugt, dass gerade bei wichtigen Zukunftsthemen der grenzüberschreitende Wissens- und Erfahrungsaustausch unabdingbar ist. "Wir profitieren wechselseitig davon. Kärnten hat so die Möglichkeit, auf europäischer und internationaler Bühne noch sichtbarer zu werden und mit vielen von der EU mitfinanzierten Projekten und Kooperationen seine Rolle als attraktive Lebens-, Urlaubs-, Arbeits- und Wirtschaftsregion – als "place to be" - konsequent weiter auszubauen."

Weissensee übernimmt Vorsitz

Karoline Turnschek, Bürgermeisterin von Weissensee, sieht zwei wesentliche Säulen der Alpine Pearls - nachhaltiger Tourismus und sanfte Mobilität. "Diese spiegeln die Philosophie, welche seit vielen Jahren auch den Weißensee maßgeblich prägt, wider. Seit 2012 sind wir Mitglied bei diesem einzigartigen Netzwerk und dürfen das Qualitätsgütesiegel "Alpine Perle" tragen. Dass wir nun den EVTZ-Sitz der Alpine Pearls übernehmen dürfen, freut mich natürlich sehr. Die qualitätsvolle Weiterentwicklung der Perlen unter Rücksichtnahme des sich stetig verändernden Urlaubs- und Mobilitätsverhaltens, sowie die aktuellen Herausforderungen unserer Zeit stehen im Mittelpunkt."

Auch Mallnitz mit dabei

"Die Naturparkgemeinde Mallnitz hat sich entschieden, bei diesem Projekt mit dabei zu sein, um ein integriertes transnationales Management für Tourismus, wirtschaftliche Entwicklungen und Verkehrsnetze zu schaffen", erklärt Günther Novak, Bürgermeister von Mallnitz und ergänzt: "Das Hauptziel des Vereines Alpine Pearls ist es, einen nachhaltigen Tourismus zu fördern und den Schwerpunkt auf eine umweltfreundliche Mobilität zu legen."

18 Gemeinden aus vier Ländern

Der sogenannte Europäische Verbund für Territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) wird seinen Hauptsitz in der Gemeinde Weissensee haben und setzt sich aus 18 Gemeinden und Gemeindeverbänden aus Deutschland, Italien, Slowenien und Österreich zusammen. Die Gründungsmitglieder haben sich das Ziel gesetzt, die hohe Lebensqualität für die Bewohner und Touristen zu erhalten, den umweltverträglichen und nachhaltigen Tourismus zu fördern und die "sanfte Mobilität" auszubauen.

Ziel ist auch Lukrieren von Fördermitteln

Geplant sind unter anderem gemeinsame Projekte, die Weiterentwicklung des bestehenden touristischen Angebotes, der Erfahrungs- und Informationsaustausch, die Erstellung und Weiterentwicklung eines "Kriterienkataloges" für umweltverträglichen Qualitätstourismus und nachhaltige Mobilität. Der Verbund "EVTZ Alpine Pearls" plant zum Erreichen seiner Ziele auch Fördermittel aus dem Europäischen Strukturfonds zu lukrieren.

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