Messerattacke
Peter Kaiser: "Kein Millimeter Platz für Gewalt"

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Nach der Messerattacke in der Klagenfurter Waggasse am Samstag meldete sich am Sonntag Landeshauptmann Kaiser mit einer Aussendung zu Wort. Kaiser verurteilt die Tat, warnt jedoch vor einer Asyldebatte aus politischem "Eigennutz".
KLAGENFURT. Der Schock in der Landeshauptstadt sitzt auch einen Tag nach der Wahnsinnstat beim Heuplatz noch tief. Nach dem sich bereits Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten) am Samstagabend mit einer Aussendung an die Öffentlichkeit wandte, ergriff Sonntagvormittag Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser das Wort.
"Ich verurteile aufs Allerschärfste"
"Ich verurteile diese abscheuliche Tat auf das Allerschärfste. Gewalt darf in einer solidarischen Gesellschaft keinen Millimeter Platz haben“, stellt Kaiser, der dem Opfer eine rasche Genesung wünscht, klar. Seinen Dank spricht der Landeshauptmann jenem Passanten aus, der dem Opfer zu Hilfe kam. „Dieses selbstlose Einschreiten ist ein ermutigendes Zeichen dafür, dass sich Menschen in Kärnten umeinander kümmern und nicht wegschauen, wenn es darum geht, zu helfen.“
"Wird klare Konsequenzen haben"
Kaiser weiter: „Alle bei uns lebenden Menschen haben sich selbstverständlich an die hier geltenden Gesetze zu halten. Daher muss und wird dieses furchtbare Attentat auch klare Konsequenzen haben."
Warnung vor Asyldebatte aus "Eigennutz"
Gleichzeitig warnt der Landeshauptmann davor, den Vorfall aus politischem Eigennutz zu missbrauchen. In der Aussendung, die am Sonntagvormittag ausgeschickt wurde, steht weiterhin: "Die reflexhaften Versuche, diesen furchtbaren Mordversuch für eine Asyldebatte zu missbrauchen und nicht davor zurückzuscheuen, geflüchtete Menschen eiskalt über einen Kamm zu scheren und abzustempeln, seien letztklassig und unverantwortlich."
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