Menschen mit Behinderung
Plan bis 2023: 254 neue Wohn- und 181 Beschäftigungsplätze

Der Gesamtplan für Wohn- und Beschäftigungsplätze für Menschen mit Behinderung wird heute vorgelegt. | Foto: Pixabay/TeroVesalainen

Heute fand die nächste Regierungssitzung statt. Da brachte Landeshauptmann-Stellvertreterin Beate Prettner folgenden Plan ein: 32 Wohnprojekte und 14 Beschäftigungsprojekte für Menschen mit Behinderung.

KÄRNTEN. Heute, am 3. Dezember, ist der internationale Tag der Menschen mit Behinderung. Und heute fand auch die nächste Sitzung der Kärntner Landesregierung statt. Passend, dass Landeshauptmann-Stellvertreterin Beate Prettner heute die Gesamtplanung für Wohn- und Beschäftigungsprojekte für die angesprochene Zielgruppe bis 2023 eingebracht hat.  

Steigender Bedarf

Denn der Bedarf für solche Projekte steigt: "Zum einen trifft die demografische Entwicklung das Behindertenwesen überdurchschnittlich. Dazu kommt, dass Eltern, die zu Hause ihre beeinträchtigten Angehörigen betreuen und pflegen, jetzt selbst in die Altersgruppe 70 plus kommen. Mit zunehmendem Alter wird es für sie immer schwieriger, die Betreuung zu übernehmen", erklärt Prettner. 
Ebenfalls im Steigen: die Zahl der jungen Menschen mit Mehrfachdiagnosen (geistige Behinderung plus psychiatrische Erkrankung oder extreme Verhaltensauffälligkeiten) und die Zahl der Kinder und Jugendlichen mit Autismus-Diagnosen. 

Wohnprojekte

Daher wurde folgender Mehrbedarf bis 2023 prognostiziert: 265 Wohnplätze und 181 Werkstätten-Plätze. Den Großteil, so Prettner, will man bis zum ersten Halbjahr 2022 realisieren. 
265 Wohnplätze sollen sich in 32 Projekten in allen Bezirken Kärntens wiederfinden. Es wurde Wert darauf gelegt, bestehende bauliche und organisatorische Strukturen zu verwerten, ebenso Synergieeffekte mit bestehenden Einrichtungen zu nutzen. Man hat auch versucht, ELER-Mittel der EU für soziale Projekte im ländlichen Raum abzuholen. 

Von den 265 Plätzen werden 134 von der Abteilung 4 (Soziale Sicherheit) mit freien Trägern der Wohlfahrt umgesetzt, 131 durch spezielle Projekte oder im Rahmen von wohnbaugeförderten Projekten in Kooperation mit der Abteilung 11 (Zukunftsentwicklung, Arbeitsmarkt, Wohnbau).

Beschäftigungsprojekte

Die 181 Beschäftigungsplätze gliedern sich in 14 Projekte auf, etwa Beschäftigungswerkstätten, Tagesstätten oder Arbeitsplätze im Rahmen des Chancenforums. 

Übrigens: 45 Prozent des Budgets der Abteilung Soziales fließen in Chancengleichheit bzw. Behindertenhilfe. Durch den vorgelegten Gesamtplan würden im laufenden Betrieb Mehrkosten von 18 Millionen Euro pro Jahr entstehen.

Ausbau der Assistenzstunden

Auch die Assistenzstunden werden weiter ausgebaut – von 80.000 im heurigen Jahr auf 110.000 im nächsten. Für die Assistenzstunden werden 2020 ca. vier Millionen Euro budgetiert.

Mehr zu den Regierungssitzungen in Kärnten hier!

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