Rektor öffnet die Klagenfurter Uni für Flüchtlinge
Über 50 Flüchtlinge und Asylwerber sollen ab Oktober Kurse besuchen und auch Prüfungen ablegen.
KLAGENFURT. Schon ab Beginn des neuen Uni-Semesters können Flüchtlinge und Asylwerber Vorlesungen an der Klagenfurter Univsersität besuchen. "Wir arbeiten gemeinsam mit den Hilfsorganisationen mit Hochdruck daran", so Rektor Oliver Vitouch im Gespräch mit der WOCHE.
Es gehe darum, die "Leute zu identifizieren", die die Voraussetzungen mitbringen – Sprachkenntnisse und Vorbildung. Dass es welche gibt, bezweifelt Vitouch nicht: "Syrien hat einen hohen Akademisierungsgrad." Jedenfalls können sie dann als außerordentliche Hörer auch Prüfungen ablegen oder Zertifikate erhalten. Es wurden geeignete Bildungsangebote an der Uni ausgewählt.
Keine Mehrkosten
Mit Kosten ist die Initiative der Universitätenkonferenz kaum verbunden. Der Inskriptionsaufwand wird gering gehalten. Und: "Ein paar Hörer mehr in einer Vorlesung spielen für die Ressourcen keine Rolle", so Vitouch.
Dem Uni-Rektor ist die Aktion ein Anliegen. "Sie trägt bestimmt zur psychischen Beruhigung bei", ist er überzeugt. Es gehe ihm darum, auch jenen, die sich nur kurz in Kärnten aufhalten, einen Sinn zu geben und beizutragen, "dass sie aufgenommen werden". Vitouch: "Wir wollen als Uni ein offenes Haus sein."
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