Hilfsschiedsrichter sollen Nachwuchsspiele übernehmen

KÄRNTEN. Der Kärntner Fußball Verband (KFV) hat seit einiger Zeit immer wieder das Problem, dass ein Großteil der Nachwuchsspiele nicht mit einem Schiedsrichter besetzt werden kann. Sehr zum Leidwesen des KFV wird die Problematik auch immer schlimmer, so KFV-Präsident Klaus Mitterdorfer.

Projekt "Hilfsschiedsrichter"

Gemeinsam mit dem Schiedsrichterkollegium will man das Problem nun durch ein neues Projekt lösen. Neben den 180 aktiven Verbandsschiedsrichtern sollen Hilfsschiedsrichter die Leitung der Nachwuchsspiele übernehmen können.
Ein ähnliches Modell aus Oberösterreich soll dafür als Vorlage dienen. Dort gibt es bis jetzt circa 3.400 Hilfsschiedsrichter, mit denen ein reibungsloser Ablauf des Spielbetriebes ermöglicht wird. Mit dem Projekt will man vor allem Vereinsfunktionäre, aber auch aktive Spieler ansprechen.

Ausbildung und Voraussetzung

Die kostenlose Ausbildung soll auf die Kärntner Regionen aufgeteilt werden und dauert insgesamt einen halben Tag. Der KFV übernimmt sogar die Kosten für die Erstausstattung der Hilfsschiedsrichter, so Schiedsrichterobmann Hartwig Gangl.
Ausbilden lassen kann man sich ab einem Mindestalter von 15 Jahren, bei Minderjährigen ist allerdings die Einverständniserklärung der Eltern notwendig. Zusätzlich sollte man die deutsche Sprache beherrschen, um sich am Spielfeld verständigen zu können.
Für den Einsatz als Hilfsschiedsrichter erhält man außerdem die halbe Spielleitergebühr.