"Müssen und wollen gewinnen"

Naschenweng vorm heutigen Spiel optimistisch

In zwei Stunden ist es soweit: Das österreichische Frauen-Nationalteam trifft um 18.00 Uhr im zweiten EM-Spiel auf Nordirland. Bei einem Sieg ist noch Alles möglich. Die Spittalerin Kathi Naschenweng kennt die Erwartungshaltung, hat sich aber mit ihren Teamkolleginnen bereits ein Konzept zurechtgelegt.

KÄRNTEN/ENGLAND. Es ist das Duell der beiden bisher Punktelosen in Gruppe A. Doch während das ÖFB-Team gegen EM-Favorit und Gastgeber England unglücklich mit 0:1 unterlegen war, mussten die Nordirinnen gegen Norwegen eine deftige 1:4-Niederlage einstecken. Dementsprechend findet sich Österreich heute in der Favoritenrolle wieder.

"Wir wollen gewinnen"

Eine der Stützen des Teams, die Kärntnerin Kathi Naschenweng, ist sich dessen bewusst: "Jeder sagt, dass wir heute gewinnen müssen und das wollen wir auch - wir brauchen ja die Punkte. Wir verspüren aber keinen großen Druck, gegen mit Freude in Richtung Spiel." Unterstützung erfährt Kathi dabei insbesondere auch aus Kärnten: "Die Familie ist auch bei diesem Spiel hier in England und mich erreichen durchgehend Nachrichten von zuhause. Schön, dass man auch in der Heimat so mitfiebert. Das gibt ein gutes Gefühl fürs Spiel", so die Spittalerin.

"Müssen Gegner unser Spiel aufzwingen"

Was an den Nordirinnen gefährlich sein wird? "Es ist ein sehr zweikampfstarker und robuster Gegner, der sehr gut im Umschaltspiel ist. Sie lassen auch immer viele Spielerinnen vorne, um so viel wie möglich herauszuholen." Man müsse daher in der Verteidigugng gut stehen, auf Ballbesitz setzen und die Zweikämpfe annehmen: "Wir müssen dem Gegner unser Spiel aufzwingen und dadurch Chancen herausspielen."

Bei einem Sieg ist alles drin

Bei einem Sieg gegen Nordirland haben Kathi Naschenweng & Co. noch alle Möglichkeiten und können im finalen Entscheidungsspiel der Gruppenphase gegen Norwegen mit einem Sieg das Ticket für die KO-Phase lösen.