Arbeiterkammer Kärnten
Corona-Resolution der Arbeiterkammer-Vollversammlung

Die Vollversammlung der Arbeiterkammer Kärnten am 4. Juni 2020 | Foto: KK/AK/Walter Fritz
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Heute fand die Vollversammlung der Arbeiterkammer (AK) Kärnten statt. Fraktionsübergreifend ergeht eine Resolution an Bund und Land. Inhalt: Forderungen, um die Folgen der Corona-Krise abzufedern.

KÄRNTEN. Opfer der Corona-Krise, so Arbeiterkammer-Präsident Günther Goach, sind vor allem Arbeitslose über 50 Jahre und Jugendliche, denn die Jugendarbeitslosigkeit sei "besorgniserregend hoch". In dem fraktionsübergreifenden Forderungspapier an Bund und Land der AK-Vollversammlung finden sich daher folgende Punkte: den zweiten Arbeitsmarkt für Menschen über 50 ausbauen, die länger als zwei Jahre arbeitslos waren, langfristig gemeinnützige und kommunale Arbeitsplätze schaffen – sowie Programme für junge Menschen schaffen, um eine verlorene Generation zu vermeiden.
Goach: "Wir haben im Vergleich zum Mai 2019 derzeit über 27.000 arbeitslose unter 25 Jahren.
Strukturell muss etwas geschehen und in überbetriebliche Maßnahmen investiert werden, damit diese Generation nicht Opfer der Krise wird."

Nettoersatzrate erhöhen

Auch ein höheres Arbeitslosengeld würde wieder Schwung in die Wirtschaft bringen. Daher lautet eine weitere Forderung: Erhöhung der Nettoersatzrate beim Arbeitslosengeld auf 70 Prozent. "Arbeitslosen – wie freien Dienstnehmer, die keinen Anspruch auf einen Arbeitslosengeldbezug haben – muss langfristig unter die Arme gegriffen werden, denn monatlichen verpflichtende Zahlungen werden auch nicht ausgesetzt."

Weitere Forderungen

Weitere Forderungen der Resolution:

  • Qualifikationsmaßnahmen einführen, um Arbeitslose aus dem Bereich Tourismus in systemrelevante Branchen wie Gesundheit und Pflege weiterqualifizieren zu können.
  • Verstärkte Kontrolle durch Finanzpolizei und Arbeitsmarktservice (AMS) bei der Umsetzung der Kurzarbeit in Unternehmen.
  • Sicherstellung einer bedarfsgerechten Kinderbetreuung.
  • Investitionen in zukunfts- und systemrelevante Wirtschaftsbereiche zur Schaffung krisensicherer Arbeitsplätze.
  • Solidaritätsabgabe von Online-Konzernen, die jetzt von der Krise stark profitieren.

Alle Forderungen findet man unter kaernten.arbeiterkammer.at.

Rechnungsabschluss bestätigt

Man beschäftigte sich heute aber auch mit dem Rechnungsabschluss 2019. Er wurde bestätigt. Einnahmen wie Aufwendungen betrugen rund 28,5 Millionen Euro. 95 Prozent der Erträge kommen aus der gesetzlichen Kammerumlage. Rund drei Viertel aller Aufwendungen fließen in Dienstleistungen, Service und Unterstützung der Kärntner Beschäftigten. 
Der Rechnungsabschluss wurde nicht nur von allen Fraktionen, sondern auch von unabhängigen Wirtschaftsprüfern bestätigt. 

Auch Arbeiterkammer verliert durch Corona-Krise Einnahmen
Die Vollversammlung der Arbeiterkammer Kärnten am 4. Juni 2020 | Foto: KK/AK/Walter Fritz
Günther Goach | Foto: KK/AK/Walter Fritz
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