Insolvenzstatistik
Creditreform: Insolvenzstatistik 2019

Insolvenzstatistik 2019 | Foto: Pixabay
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Der Österreichische Verband Creditreform hat die Statistiken der Insolvenzentwicklung in Österreich für das Jahr 2019 herausgegeben. Die Gesamtinsolvenzen, also die Summe der eröffneten Insolvenzverfahren inklusive der mangels Vermögen abgewiesenen Insolvenanträge, lag bei 16.045 Insolvenzen. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 3,1% weniger.

KÄRNTEN. Der Gläubigerverbund hat im Zeitraum von 1.1. - 31.12.2019 die Zahlen der Insolvenzentwicklung in Österreich erhoben. Die Zahl der Gesamtinsolvenzen beinhaltet Unternehmens- und Privatinsolvenzen. In Kärnten gab es im Jahr 2019 insgesamt 339 Unternehmerinsolvenzen und 762 Privatinsolvenzen. Die genauen Zahlen im Vergleich zum Vorjahr werden folgend angeführt:

Übersicht Österreich gesamt

Übersicht der Insolvenz über ganz Österreich | Foto: Creditreform
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Unternehmensinsolvenzen 

Die Firmeninsolvenzen bleiben dank robuster Konjunktur stabil. Heimische Unternehmen haben sich durch den Aufbau von Eigenkapital krisenresistenter gemacht. Als Ursachen für die Insolvenz werden Managementfehler, Wettbewerb und Kapitalmangel angegeben. Im Bau, Handel und in der Industrie sind positive Entwicklungen zu beobachten. Im Bundesländervergleich kann Kärnten zwar eine Steigerung an Insolvenzen verzeichnen, diese ist jedoch die niedrigste im Vergleich zu den anderen Bundesländern mit Insolvenzsteigerungen.

Unternehmensinsolvenzen nach Bundesländern | Foto: Creditreform
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Folgende Tabelle zeigt die Unternehmen Österreichs, mit den meisten Insolvenzen:

Top 10 Insolvenzen nach Arbeitnehmern | Foto: Creditreform
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Unternehmensinsolvenz in Kärnten

Der größte Anstieg der Insolvenz im Jahr 2019 ist in Völkermarkt zu verzeichnen, in Feldkirchen und Villach Land ist sie rückläufig.

Unternehmensinsolvenz in Kärnten | Foto: Creditreform
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Unternehmensinsolvenz - Ausblick für 2020

2018 konnten so wenig Firmeninsolvenzen wie zuletzt 2001 verzeichnet werden. Eine Umfrage der Creditreform zeigt jedoch, dass Unternehmer weniger optimistisch sind, die Zuversicht einen Rückgang zeigt und man generell vorsichtiger geworden ist. Die Geschäftslage ist nach wie vor positiv, aber die Erwartungen für die kommenden Monate sind heruntergeschraubt. Die Gründe dafür sind die anhaltende Verunsicherung in der Entwicklung der Weltwirtschaft.

Privatinsolvenzen

Die Privatinsolvenzen gehen weiter zurück. Steigungen gibt es Wien und Salzburg. Die Insolvenz betrifft 16 von 10.000 Erwachsenen, das sind 43 Insolvenzverfahren pro Tag. Insgesamt gibt es einen Rückgang der Insolvenzen von Privatpersonen um fast fünf Prozent. Durchschnittlich verschulden sich Privatpersonen mit 70.000 Euro. Ursachen für die Insolvenz sind beispielsweise Verlust des Arbeitsplatzes, sorgloser Umgang mit Geld und Ehescheidungen.

Privatinsolvenzen in Österreich | Foto: Creditreform
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Im Bundesländervergleich liegt Kärnten unter dem Österreich Schnitt auf Platz vier.

Privatinsolvenzen nach Bundesländern | Foto: Creditreform
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Privatinsolvenz in Kärnten

Den größten Anstieg der Privatinsolvenzen im Jahr 2019 wurde in Wolfsberg verzeichnet, der stärkste Rückgang wurde für St. Veit ermittelt.

Privatinsolvenzen in Kärnten | Foto: Creditreform
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Privatinsolvenz - Ausblick für 2020

Zu einem starken Rückgang der Verfahren haben die gute Arbeitsmarkt- und Konjunkturdaten sowie eine Normalisierung bei der Insolvenzantragsstellung nach der Reform des Privatinsolvenzrechts 2017, die eine schnellere und einfachere Entschuldung ermöglicht, geführt.
Für das laufende Jahr ist eine Stabilisierung der Privatinsolvenz bei rund 10.000 Fällen zu erwarten. Grund dafür ist die robuste Wirtschaftslage.

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