TEP 2021
Gezielte Maßnahmen für einen zukunftsfähigen Arbeitsmarkt

Mit dem TEP 2021 sollen auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Arbeitsmarkt reduziert werden. | Foto: unsplash/William Iven

Mit dem Territorialen Beschäftigungspakt für Kärnten (TEP) 2021 investiert das Land, gemeinsam mit dem AMS und der EU, knapp 70 Millionen Euro in den Kärntner Arbeitsmarkt. Eine Unterstützung, die gerade Langzeitarbeitslosen, jungen und älteren Arbeitnehmern bei der Arbeitssuche helfen soll.

KÄRNTEN. Menschen wieder in Beschäftigung zu bringen und weiter zu qualifizieren, das ist das Ziel des Territorialen Beschäftigungspaktes für Kärnten (TEP) 2021. Dieser baut auf der Arbeitsmarktstrategie 2021+ auf und ist die konkrete Umsetzung arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen für die Kärntner Bevölkerung. Über 6.600 Maßnahmenplätze werden dadurch in den Bereichen Beschäftigung, Qualifizierung und Unterstützung für alle in Kärnten Lebenden ermöglicht. „Wir kümmern uns um sie und sorgen mit fast 70 Millionen Euro gemeinsam für ein solidarisches Kärnten“, betonen Landeshauptmann Peter Kaiser, Landeshauptmann-Stellvertreterin Beate Prettner, Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig und AMS-Landesgeschäftsführer Peter Wedenig heute, Montag.

Arbeitsmarktstrategie für 2021

Für Kaiser und Schaunig gilt Qualifizierung als jener Faktor für Unternehmen, Arbeitslose und Menschen in Beschäftigung, der Zukunftsperspektiven und –sicherheit schafft und Innovation, Kreativität sowie Flexibilität begünstigt. Eine gezielte Qualifizierung ermöglicht es den Kärntnern „einerseits eine Flexibilisierung der Arbeit, andererseits vor allem auch mit Wissen ihr Lebensumfeld zu stärken und Kärnten als eine der Top-Innovator-Regionen der EU voranzubringen“, so Kaiser.

Perspektiven schaffen

Die derzeitige Corona-Situation ist vor allem für jene besonders schwierig, die generell Probleme dabei haben, eine Arbeit zu finden. Mit dem TEP 2021 werden die Betroffenen mit individualisierten Reintegrationsprozessen unterstützt. „Zudem stellen wir in unseren drei sozialökonomischen Betrieben mit sechs Standorten 130 Maßnahmenplätze bereit, die vor allem die Integration von schwer vermittelbaren Menschen in den Arbeitsmarkt fördern“, betont Prettner. Der dritte Schwerpunkt konzentriert sich auf die jungen Arbeitslosen im Land. „Jugend am Werk“, „Neue Arbeit“ und „Lehrstellenförderungen für benachteiligte Jugendliche“: Diese jungen Menschen hätte es ansonsten aufgrund familiärer und sozialer Defizite äußerst schwer, eine geeignete Lehrstelle zu finden. „Sie frühzeitig aufzufangen und ihnen die Chance zur Ausbildung zu geben, ist das Um und Auf für deren berufliche Zukunft“, ist Prettner überzeugt.

Chancen für ältere Arbeitnehmer

Besonders hart von der derzeitigen Arbeitsmarktsituation betroffen sind auch ältere Arbeitnehmer. So appellieren Kaiser, Prettner, Schaunig und Wedenig an die Unternehmen, Weltwissen und Lebenserfahrung entsprechend wertzuschätzen: „Ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bringen einen ganz anderen, mit wertvollen Erfahrungen angereicherten Blick auf die unterschiedlichen Prozesse mit als die nachfolgenden Generationen. Gerade diese Diversität ist von besonderer Bedeutung für alle Unternehmen und Betriebe, um den Veränderungsprozessen und Paradigmenwechseln, die wir gerade erleben, gestärkt entgegenzutreten.“

ZUR SACHE
Die TEP-Plattform besteht in Kärnten seit 1998 und wird primär über die Kernpartnerschaft AMS Kärnten und Land Kärnten finanziert. Sozialpartner und Interessenvertretungen zählen ebenso zur Plattform und bringen sich aktiv in die Ausgestaltung des TEP ein, wie das Sozialministerium, landesnahe Organisationen, Gemeinden und zentrale Anlaufstellen, wie der Verein Förderung Kärntner Arbeitsstiftungen.

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