Kelag
"Im ersten Halbjahr keine Preisanpassung für Stromkunden"

Wie entwickelt sich der Strompreis? Heiße Diskussionen dazu gibt es aktuell im Wahlkampf | Foto: MeinBezirk.at
  • Wie entwickelt sich der Strompreis? Heiße Diskussionen dazu gibt es aktuell im Wahlkampf
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Die Strompreise sind ein "heißes Eisen" im laufenden Wahlkampf. Nun hält die Kelag in einer Aussendung fest: "Keine Preisanpassung im ersten Halbjahr". 

KÄRNTEN. Bis zum 1. April gilt eine Preisgarantie für Kelag-Kunden. Was geschieht danach? In einer Aussendung hält der Konzern am Freitag fest, "dass die Kelag – was die Strompreise für Privat- und Gewerbekunden in Kärnten betrifft – im ersten Halbjahr 2023 keine Preisanpassungen vornehmen wird".

Reaktion auf Wahlkampf 

Damit reagiert der Energiekonzern auf die Strompreise als "heißes Eisen" im Landtagswahlkampf. Das Team Kärnten mutmaßte in einer Aussendung in der Vorwoche etwa, "dass man auch aus wahltaktischen Gründen viele Kunden weiter im Dunkeln tappen lässt". Man forderte "Aufklärung". Was geschieht nach dem ersten Halbjahr? Hier schreibt die Kelag in der Aussendung am Freitag: "Was den darüberhinausgehenden Zeitraum betrifft, bitten wir um Verständnis, dass aufgrund der dynamischen Marktpreisentwicklungen in Folge der Energiekrise zum aktuellen Zeitpunkt keine seriösen und belastbaren Aussagen möglich sind." Die Preise für Strom-Neukunden wurden zuletzt auf 35 Cent pro Kilowattstunde netto gesenkt.

"Strom für große Mehrheit der Privatkunden stabil"

92 Prozent der Kelag-Privatkunden bezahlen laut Angaben der Kelag derzeit für eine Kilowattstunde Strom einen Energiepreis von 10,87 Cent netto pro Kilowattstune oder weniger. Der Marktpreis für Strom liege aktuell "deutlich darüber". "Gegenüber dem Preisniveau vor einem Jahr sind die Gesamtkosten für die meisten Kunden nahezu unverändert, also stabil", teilt die Kelag ebenso mit. "Es sind zwar die Kostenanteile für die Energie und die Netznutzung gestiegen, gleichzeitig sind aber Abgaben weggefallen oder gesenkt worden. Darüber hinaus profitieren viele Kunden vom Energiekostenausgleich, der nach Beantragung automatisch bei der Jahresabrechnung abgezogen wird." Zudem hätten rund 72 Prozent der Kelag-Kunden bei den Jahresabrechnungen Gutschriften bekommen.

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