Erfolgsgeschichten
Innovative Startrampe auch für verrückte Ideen

Die Move App ist eines der vier Startups, dass es beim UiG-Programm in die nächste Runde geschafft hat | Foto: Martin Hofmann
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  • Die Move App ist eines der vier Startups, dass es beim UiG-Programm in die nächste Runde geschafft hat
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Wie ideenreich unser Bundesland ist, zeigen die Erfolgsgeschichten des build! Gründerzentrums: Vier der eingereichten elf Projekte haben sich für das weitere Förderprogramm qualifiziert. Für heuer haben sich bereits 17 potenzielle Gründer beworben. "Bei uns haben auch die verrücktesten Ideen große Chancen", so build!-GF Robert Gfrerer.

KÄRNTEN. Innovative Unternehmensgründungen vorantreiben, neue Arbeitsplätze schaffen und damit Kärntens Wirtschaft stärken - das ist die Aufgabe des build! Gründerzentrums. Eine der Möglichkeiten, kreativen Startups vor allem in der Anfangsphase unter die Arme zu greifen, ist das Projekt "UiG - Umsetzung innovativer Gründungsvorhaben". Hierbei werden potenzielle Firmengründer an Fachhochschulen, Universitäten und Forschungszentren in der ersten Ideen-Phase vom Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds (KWF) gefördert. 

Alle Ideen in einer Broschüre

2020 wurden an der FH Kärnten, Alpen Adria Universität Klagenfurt und an den Lakeside Labs insgesamt elf Projekte genehmigt (siehe Broschüre). "Bei sehr vielen dieser Projekte konnten wir mit unserem Know-how bei den ersten Umsetzungsschritten weiterhelfen", freut sich build-Geschäfstführer Robert Gfrerer. "Die Präsentation der ‚Erfolgsgeschichten aus dem UiG-Programm‘ zeigt auf beeindruckende Weise, welch tolle Ideen an den Unis und Fachhochschulen entstehen und gefördert werden. Dass es mit dem vom KWF ins Leben gerufenen Programm für technologie- und wissensbasierte Gründungsvorhaben gelungen ist, so manche ‚verrückte Idee‘ auf den Boden einer realen Unternehmensgründung zu bringen, ist ein wichtiger Erfolg für unseren Standort." Heuer wurden bereits 17 Projekte eingereicht; davon fünf von build! direkt. Aus allen eingereichten UiG-Projekten wurden kürzlich vier Unternehmen (Movevo, Sukii, Exos und Leitentech) und ausgewählt, die nun auch weitere build-Förderprogramme nutzen können.

build!-GF Robert Gfrerer: "Das Programm ist die ideale Startrampe auch für die verrücktesten Ideen." | Foto: build! Gründerzentrum
  • build!-GF Robert Gfrerer: "Das Programm ist die ideale Startrampe auch für die verrücktesten Ideen."
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Movevo - die gesunde App

Der Schwerpunkt der Tätigkeit liegt in der "MOVE App" zur Digitalisierung der betrieblichen Gesundheitsförderung. MOVEVO denkt betriebliche Gesundheitsförderung neu und bringt Unternehmen und deren Mitarbeiter in Bewegung. Das Team kann bereits auf erste Erfolge zurückblicken, u.a. auf die Zusage für den "AWS Creative Impact" sowie die erfolgreichen Teilnahmen am "Startup Worldcup" sowie am "Startup Live Vienna". Die ersten Pilotkunden (Stadt Villach, FH Kärnten sowie ein großer IT-Konzern aus dem Raum Villach) sind ebenfalls an Board und möchten das Thema in ihren Betrieben umsetzen. Weitere interessierte Unternehmen sind in der Pilotphase ebenfalls willkommen.

Netzwerken mit Sukii

Das Eventnetwork Sukii.io soll den Wiederaufbau von persönlichen Beziehungen fördern. Die App ermöglicht spontane Zusammenkünfte zwischen Menschen mit gleichen Interessen. Dabei werden die User sofort darauf hingewiesen, sobald passende Charaktere/Matches in unmittelbarer Umgebung sind. Durch ein dezentrales Matching-System über Bluetooth (BLE5) und den Einsatz asymmetrischer Verschlüsselungsverfahren werden die Daten der User geschützt und nur jene Profildaten ausgespielt, die auch tatsächlich von Menschen angelegt wurden.

Der flexible Anychair

Anychair - The Chair for Anywhere - das erste Produkt aus dem Hause Exos ist ein multifunktionaler Arbeitssessel, der anhand verschiedener Add-ons individuell erweiterbar ist. So lässt sich "Anychair" ganz einfach in einen mobilen Liegestuhl, eine Staffelei oder ein Flipchart umgestalten – inklusive kleinem Packmaß und geringem Gewicht (3-4 kg). 

Das UiG-Programm

Der Ablauf zur Teilnahme am UiG-Prgramm ist einfach: Im ersten Schritt formulieren die "Privatpersonen mit Matura-Abschluss, mehrjähriger Berufserfahrung oder akademischer Ausbildung" ihre Idee aus und stellen sie dem potenziellen Förderwerber – der FH, der Uni, dem Forschungszentrum oder dem Inkubator – vor. Die Uni, FH oder das build! präsentiert ein solches Projekt gemeinsam mit den Ideengeber im zweiten Schritt der Jury im Rahmen eines Live-Pitches. Bei Förderzusage geht es dann im dritten Schritt um die konkrete Umsetzung. Die "gründungsbereite Person" kann die jeweils passenden Unterstützungsleistungen (Personalkosten, fachliche Expertisen u.ä.) in Anspruch nehmen. Die Laufzeit beträgt maximal neun Monate. Im Herbst 2021 gehen 17 Projekte an den Start, fünf davon werden direkt vom build! Gründerzentrum betreut.

Innovative Köpfe

Im build! Gründerzentrum können die innovativen Köpfe im Rahmen des build!-UP-Programms an ihrer Geschäftsidee weiterarbeiten: In wöchentlichen "in class sessions" geben sich die Teilnehmer Feedback zu den jeweiligen Geschäftsmodellen und profitieren von wertvollen Inputs der Coaches und Experten zu relevanten Themen in der Vorgründungsphase. "Dieses Programm ist die ideale Startrampe und der erste harte Check auch der verrücktesten Ideen", betont Robert Gfrerer den in jeder Hinsicht herausfordernden Charakter des UiG-Programms.

Die Move App ist eines der vier Startups, dass es beim UiG-Programm in die nächste Runde geschafft hat | Foto: Martin Hofmann
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