Offene Petition gestartet
Kärntens Waldbesitzer richten Appell an EU-Politik

Kärntens Waldbesitzer fordern Selbstbestimmung. Christian Benger, Obmann der Land & Forstbetriebe Kärnten: "Die herausragende Qualität der Wälder in Kärnten ist das Ergebnis jahrhundertelanger verantwortungsvoller Arbeit von Waldbesitzern und Bauern." | Foto: stock.adobe.com/ronstik, Helge Bauer
  • Kärntens Waldbesitzer fordern Selbstbestimmung. Christian Benger, Obmann der Land & Forstbetriebe Kärnten: "Die herausragende Qualität der Wälder in Kärnten ist das Ergebnis jahrhundertelanger verantwortungsvoller Arbeit von Waldbesitzern und Bauern."
  • Foto: stock.adobe.com/ronstik, Helge Bauer
  • hochgeladen von Mirela Nowak-Karijasevic

Unter der Schirmherrschaft des WV Österreich wurde eine in der gesamten EU „offene Petition“ eingerichtet.

KÄRNTEN. Die politischen Vertreter des ländlichen Raumes und der aktiven Waldbewirtschaftung in Kärnten haben eine Charta für eine selbstbestimmte Waldbewirtschaftung unterzeichnet. "Die einzigartige Kulturlandschaft, bestehend aus Wäldern, Äckern, Wiesen, Weiden, Almen, Flüssen, Bergen und Seen, bildet die Lebensgrundlage der Menschen in den Regionen. Die herausragende Qualität der Wälder in Kärnten ist das Ergebnis jahrhundertelanger verantwortungsvoller Arbeit von Waldbesitzern und Bauern", so Christian Benger Obmann der Land & Forstbetriebe Kärnten.

Arbeitsplätze sichern

Die Wälder sichern in Kärnten entlang der Wertschöpfungskette Forst und Holz über 40.000 Arbeitsplätze und eine jährliche Wertschöpfung von mehr als drei Milliarden Euro. Um auch zukünftigen Generationen gesunde und vitale Wälder zu erhalten, sei eine traditionelle, aktive und nachhaltige Bewirtschaftung unerlässlich.

Regionale Entscheidung

Die Entscheidungen zur Bewirtschaftung der Wälder sollten daher auf regionaler Ebene getroffen werden, um die Verantwortung dort zu belassen, wo sie hingehört. Benger kritisiert die EU-Politik, da sie die Forstwirtschaft behindere und auf Ideologie statt Fakten setze. Benger fordert, dass die europäische Politik die Waldbesitzer bei ihrer nachhaltigen Bewirtschaftung unterstützt und Vertrauen entgegenbringt. Ein strukturierter Dialog mit den Waldbesitzern sowie eine Revision der Entwaldungsverordnung seien notwendig, um Belastungen abzuwenden und die Zukunftsfähigkeit der Wälder zu sichern.

Zeit für Kurswechsel

Es sei an der Zeit für einen Kurswechsel hin zu einer Politik, die auf Subsidiarität und Verhältnismäßigkeit basiere und die Interessen der Waldbesitzer berücksichtige. Nur durch Zusammenarbeit mit den Waldbesitzern können klimastabile und zukunftsfähige Wälder im Interesse der gesamten Gesellschaft gewährleistet werden. Hier geht's zur offenen Petition.

"Forst- und Holzwirtschaft durchläuft schwierige Zeiten"

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.