In Luzern
Kärntner Christoph Guggi bei Berufsweltmeisterschaft der Köche

Der Kärntner Koch will in Luzern Edelmetall erobern | Foto: WorldSkills
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Der Kärntner Koch Christoph Guggi misst sich von 23. bis 26. Oktober bei der Berufsweltmeisterschaft mit den Besten der Welt in seinem Fach. In der WM-Destination Luzern kredenzt der Ebenthaler, der beim Bärenwirt in Hermagor arbeitet, "Chicken Kiew". Fünf Wochen lang hat er sich intensiv vorbereitet, generell arbeitet er aber bereits monatelang auf das Event hin.

KÄRNTEN. Eine Prise Optimismus, ein Hauch Ehrgeiz und eine Fülle an Kompetenz – die Ingredienzen für eine WM-Medaille hat sich Christoph Guggi längst erarbeitet: Nach der Lehre im renommierten "Mountain Resort Feuerberg" erkochte sich der WM-Starter einen Fixplatz im Haubenlokal Bärenwirt in Hermagor.

Kärntner bei "Special Edition" dabei

Nun will der 22-Jährige bei der Weltmeisterschaft, die heuer als "Special Edition" in 15 Ländern ausgetragen wird, in Luzern glänzen. Dafür hat sich Guggi den ganzen Sommer über auf die Weltmeisterschaft vorbereitet, in den letzten fünf Wochen habe er sich "fast ausschließlich auf den Bewerb konzentriert", sagt der WM-Koch, der seine Tätigkeit bei seinem Arbeitgeber als beste Vorbereitung erachtet: "Ich kenne die wesentlichen und wichtigen Abläufe natürlich aus meiner täglichen Arbeit. Das ist gewissermaßen die Grundlage für jede Zubereitung."

Drei Hauptaufgaben

Konkret muss Guggi an vier Wettbewerbstagen drei Hauptaufgaben bewältigen: Zu Beginn erwartet den Kärntner die Zubereitung von exquisiten Saucen und Fonds. Als Hauptgang muss Guggi das im östlichen Europa verbreitete "Chicken Kiew" nach eigener Interpretation zubereiten – die Hühnerfleisch-Speise ist kein einfaches Unterfangen für Guggi: "Dadurch, dass das Gericht bei uns gar keine Bekanntheit hat, musste ich mich auch erst herantasten." Dazu muss der Koch Sättigungs- und Gemüsebeilagen kredenzen. Hinzu kommt die Zubereitung eines laktovegetarischen Gerichts.

Geheime Frucht wartet

Aufgabe zwei, die am dritten Tag startet, widmet sich den Desserts: Konkret wird Guggi eine bis Wettbewerbsbeginn geheime Frucht mit einer Sauce, Schokogarnitur und Creme zu einer Süßspeise verbinden. "Es geht darum, einen kreativen Zugang zu finden – und die ´Mystery Fruit´ möglichst passgenau einzuflechten", weiß der WM-Starter. Am letzten Wettbewerbstag geht es um die Schnelligkeit: Auf Basis eines bis zur letzten Sekunde unbekannten Warenkorbs muss Guggi innerhalb einer Stunde ein Gericht seiner Wahl zaubern. "Ruhig bleiben und mein Ding einfach durchziehen", lautet Guggis WM-Rezept.

"Monatelang intensiv trainiert"

Den Kampf um Edelmetall muss Guggi mit 30 Mitstreitern von u. a. Armenien über Barbados, Schweiz, Chile, Spanien bis hin zu Japan, Korea, Indien und Japan aufnehmen. Sein Ziel: "Mein Konzept und meine Herangehensweise habe ich über die letzten Monate intensiv trainiert und optimiert. Nun will ich diese Vorbereitung bestmöglich in den Bewerb einbringen. Wenn dies gelingt, bin ich zufrieden."

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