"Lasst Unternehmer einfach nur arbeiten"

Seine morgendlichen Geschäftstermine hält Solar-Unternehmer Robert Kanduth gerne in "seinem" Sandwirth in Klagenfurt ab. Auch für den Business Lunch wählt er das Hotelrestaurant.
Zu speisen gibt es etwas Gesundes. Der Grund: Kanduth bereitet sich auf den Ironman vor. Seit Juli trainiert er acht Stunden pro Woche; er tritt heuer erstmals an. "Ich habe gewettet", sagt er knapp. Es geht um eine großzügige Spende. "Schaffe ich es unter 13 Stunden, zahlen die anderen", erklärt er den Wetteinsatz. "Falls nicht, zahle ich."
Das Training hat den Unternehmer auf eine Idee gebracht: Das Hotel soll künftig Rundum-Service für Sportler bieten – von Gesundheitschef über Schuh-Service bis hin zu geführten Touren. "Wir wollen den Sportlern etwas bieten", so Kanduth.
Weniger euphorisch zeigt sich der Unternehmer, wenn es um GreenOneTec geht, Kanduths Unternehmen für Solar-Kollektoren. "Das Umfeld ist uns vermiest worden", kritisiert er die ständig neuen Auflagen und Gesetze. Vor 25 Jahren hat er mit einem Unternehmen begonnen; damals sei alles leichter gewesen. "Heute gibt es wohl ein Schikane-Ministerium, das sich die Dinge ausdenkt", ärgert er sich.

Nicht mehr in Österreich
Tatsache ist: "Würde ich heute ein Unternehmen gründen – nicht mehr in Österreich", sagt der Geschäftsführer des Weltmarktführers. Zirka 300 Mitarbeiter beschäftigt Kanduth an seinem Standort in St. Veit. "Sie kämpfen auch mit den Auflagen", erzählt er. "Meine Mitarbeiter stehen hinter dem Unternehmen, sie wollen arbeiten."
Vorschriften würden aber den Arbeitsalltag erschweren. Kanduth zieht einen Vergleich: "Im Verkehr mutet man jedem Menschen zu, dass er bei roter Ampel stehen bleibt." Sobald er den Betrieb betritt, sei das anders: "Da muss er mit geschlossenen Augen durch die Produktionshalle gehen können, ohne sich zu verletzen."
Für den Unternehmer steht fest: "Man muss die Auflagen reduzieren und die Finanzierungen erleichtern." Nimmt jemand unternehmerisches Risiko auf sich, brauche er Unterstützung der öffentlichen Hand. "Am liebsten wäre es mir, sie würden mich einfach nur arbeiten lassen", bringt er es auf den Punkt.
In seiner Branche rechnet Kanduth mit einer Rückkehr der Solarthermie. "Man kann nicht billiger Energie erzeugen als so", erklärt er. Die letzten Jahre war der Markt rückläufig; eine Wende zeichne sich ab. Was Kärnten betrifft: "Ich hoffe, dass die Förderung so bleibt, wie sie ist", so Kanduth zu Überlegungen eines Förderstopps. "Über die Mehrwertsteuer kommt mehr Geld zurück, als die Förderung kostet."
Das sagt Kanduth, obwohl nur zwei Prozent seiner produzierten Module in Kärnten bleiben; weitere 18 Prozent in Österreich. Mit GreenOneTec verfolgt er ein klares Ziel: "Die Exportquote von 81 auf 85 Prozent steigern", nimmt er sich vor. Vor allem in die Märkte im arabischen Raum und in Afrika setzt er seine Hoffnungen auf Wachstum.

Kulinarischer Kick für jede Tageszeit im Sandwirth

In 100 Zimmern beherbergen Helvig Kanduth und ihr Team Gäste im Hotel Sandwirth. Im Restaurant des Hauses sind aber keineswegs nur Hotelgäste willkommen. Morgens, mittags und abends kann man die Speisen von Küchenchef Gregor Sajovic genießen.
Das Angebot an Gerichten ist breit: von traditionellen Kärntner Speisen über Kreatives aus der internationalen Küche bis hin zu veganen Kreationen. Sonntags gibt es – außer im Sommer – einen Brunch mit vielen Angeboten am Buffet.

Zur Sache - Menü
Im Hotel Sandwirth sind Gäste zu Frühstück, Mittag- und Abendessen willkommen. Von Herbst bis Frühjahr gibt es Sonntags einen Brunch mit großem Buffet.

Küchenchef Gregor Sajovic bereitet traditionelle Gerichte ebenso zu wie kreative internationale und auch vegane Kost.

Beim Business Lunch wurde serviert:

Italienischer Antipasti-Teller

Gemischter Salat mit gerös-teten Eierschwammerl

Clubsandwich mit Huhn, Speck und Avocado sowie Pommes frites und Dips.