Investitionsprämie
Mehr als eine halbe Milliarde an Investitionen in Kärnten ausgelöst

Die Unternehmer sind ein wichtiger Konjunkturmotor, sie halten den Wirtschaftskreislauf in Schwung und investieren in den Standort. | Foto: AKhodi/Fotolia
  • Die Unternehmer sind ein wichtiger Konjunkturmotor, sie halten den Wirtschaftskreislauf in Schwung und investieren in den Standort.
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Wirtschaftspolitische Zwischenbilanz: 681 Projekte lösen bereits 613 Millionen an Investitionen aus. Davon fließen zwei Drittel in Nachhaltigkeit.

KÄRNTEN. Unternehmer holen insgesamt 70 Millionen Euro an Bundesmittel nach Kärnten. Seit 1. September können österreichische Unternehmen eine Investitionsprämie von sieben Prozent in Anspruch nehmen. Sogar 14 Prozent an Förderung gibt es für betriebliche Investitionen in Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit. Für Landesrat Sebastian Schuschnig kommt die Investitionsprämie zur richtigen Zeit. „Bereits in der ersten Woche wurden Investitionen von über einer halben Milliarde für Kärntens Wirtschaft ausgelöst. Die Unternehmer sind ein wichtiger Konjunkturmotor, sie halten den Wirtschaftskreislauf in Schwung und investieren in den Standort. Kärnten kann mit der Ausschöpfung zufrieden sein“, gibt Schuschnig bekannt. 

681 Förderanträge aus Kärnten

Das Fördervolumen dieser Anträge beträgt 69,1 Millionen Euro und entspricht 7,5 Prozent der österreichweiten Anträge. Bisher wurden Investitionen von rund 613 Millionen Euro ausgelöst. „Das ist Wertschöpfung, die direkt in der Kärntner Wirtschaft ankommt und gerade jetzt regionale Aufträge und Jobs sichert“, so Schuschnig. Auch Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck zeigt sich zufrieden: „Die Investitionsprämie boomt. Dass innerhalb der ersten Woche bereits über 7.000 Anträge eingegangen sind, ist ein großer Erfolg. Wir wollen damit eine breites Publikum ansprechen - sowohl Landwirte, die einen Traktor brauchen als auch Investitionen in Digitalisierung oder Wasserkraft.“

Kärnten setzt auf Nachhaltigkeit

Zwei Drittel der Investitionen werden dabei für Ökologisierungsmaßnahmen getätigt. Die Umrüstung auf umweltfreundliche Technologien und Produktionen macht die Kärntner Unternehmen fit für die Marktchancen der Zukunft und stärkt zudem die wirtschaftspolitische Positionierung Kärntens als nachhaltigen Wirtschaftsstandort. Mit der Investitionsprämie wurde nun ein wirtschaftspolitischer Anreiz für Betriebe geschaffen, mehr in die Schaffung und Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätze zu investieren.

Zur Investitionsprämie:

Mit der Investitionsprämie fördert die Bundesregierung Neuinvestitionen eines Unternehmens an österreichischen Standorten. Die Maßnahme richtet sich an alle Unternehmen unabhängig ihrer Größe oder Branche. Unterstützt werden Investitionen von mehr als 5.000 Euro und maximal 50 Millionen Euro mit einem Zuschuss von sieben Prozent. Eine höhere Förderung gibt es zudem für Investitionen im Bereich Ökologisierung, Digitalisierung oder im Gesundheitsbereich. Hier bekommen Unternehmen einen Zuschuss von 14 Prozent. Dafür hat die Bundesregierung bisher insgesamt eine Milliarde Euro bereitgestellt. Die Prämie kann seit 1. September 2020 bis 28. Februar 2021 beantragt werden und ist für Investitionen, die ab 1. August 2020 getätigt werden, rückwirkend beantragbar. Die Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft wickelt die Anträge ab.

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