Neues Buch
Aus dem Alltag der Wüstenväter – Einfache Weisheiten für die heutige Zeit
KREMSMÜNSTER. "Kleine Schule des Loslassens" heißt das neue Buch des Kremsmünsterer Benediktiners Bernhard Eckerstorfer.
Im 4. und 5. Jahrhundert zog es viele Menschen in die öden Landschaften abseits des fruchtbaren Niltales. Sie hatten ihr früheres Leben aufgegeben auf der Suche nach dem Wesentlichen, in dem Wunsch materiellen Ballast loszulassen. Sie lernten vom Beispiel älterer, weiser Mönche, von ihnen wurden sie unterwiesen, im Rhythmus von Gebet, Lesung und Arbeit eine neue Lebensform einzuüben. Das Leben in der Wüste verlangte, eigene Wünsche und Vorstellungen, die Erwartung anderer und ein oberflächliches Gottesbild loszulassen, das der harten Realität der Wüste nicht standhielt.
Schon bald zogen die Wüstenmönche viele Pilger an; sie baten um eine Wegweisung für ihr Leben. Doch eine solche war nicht immer einfach zu erlangen, denn die Pädagogik der Eremiten war mehr durch das Vorleben und authentische Sein als durch große Worte geprägt. Was von ihren Weisheiten jedoch überliefert wurde, fasziniert jedoch bis heute. Denn der Wunsch, sich vom Vordergründigen der Welt zu verabschieden, um zu einer inneren Stärke zu gelangen, die – in rechter Weise – unabhängig und frei macht, ist auch eine Sehnsucht der Menschen des 21. Jahrhunderts.
Seit vielen Jahren beschäftigt sich der Autor mit den Texten der Wüstenmönche und hat diese für die Ö1-Sendung „Gedanken für den Tag“ und für die „Morgengedanken“ der Regionalradios für ein breites Publikum aufbereitet.
Buchpräsentation
Bernhard A. Eckerstorfer
Kleine Schule des Loslassens
Mit den Weisheiten der Wüstenväter durch den Tag
136 Seiten, 11 x 18 cm, zweifärbig, gebunden
Tyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien 2019
ISBN 978-3-7022-3737-0
€ 14,95
Präsentation am
Freitag, 15. Februar 2019, 20.00 Uhr, Wintersaal des Stiftes Kremsmünster
Begrüßung: Abt Ambros Ebhart
Einführende Worte: Brunhilde Steger, TYROLIA-Verlag, Brigitte Krautgartner (ORF Wien) im Gespräch mit P. Bernhard A. Eckerstorfer
Musikalische Gestaltung: Ingrid Achleitner (Klavier) und P. Altman Pötsch (Violine)
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.