Gärten – Orte der Menschwerdung und Gotteserfahrung

Pater Johannes Pausch, Benediktinermönch und Buchautor | Foto: Privat
  • Pater Johannes Pausch, Benediktinermönch und Buchautor
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Pater Johannes Pausch, Benediktinermönch und Buchautor, spricht am 12. Mai 2017, ab 20.00 Uhr, im Stift Kremsmünster, Wintersaal, über die Spiritualität des Gartens. Ab 19.00 Uhr: Eucharistiefeier mit Predigt von P. Johannes in der Michaelskapelle.

Für die Mönche sind die Gärten spirituelle Orte der Begegnung mit sich selbst, mit der Natur, den Menschen und mit Gott. Sie laden zum Innehalten, zur Meditation, zum Entspannen und Entschleunigen ein, betont P. Johannes Pausch. „Wenn Du Gott erfahren willst, musst Du in den Garten gehen“, zitiert Johannes Pausch den ägyptischen Mönchsvater Pachomius aus dem 4. Jahrhundert.

Das von P. Johannes Pausch gegründete Europakloster Gut Aich in St. Gilgen am Wolfgangsee hat viele Gärten. Sie versorgen die Mönche und Gäste mit frischem Gemüse und Obst und dienen als Erholungsraum. Den Kräutergärten kommt eine besondere Bedeutung zu: Der bekannte Benediktiner und Buchautor fordert: „Menschen sollen wieder mit den Heilkräutern, ihrer Geschichte, Symbolik und Wirkungsweise vertraut werden. Viele Kräuter, die wir im neuen Kräutergarten anbauen, zählen zu wichtigen Naturheilkräutern. Ihnen wird eine besondere Heilkraft zugesprochen und sie gelten als Impulsgeber für ein harmonisches Leben mit Gott und der Natur und schaffen neue Zugänge zu einer körperlich-seelischen Gesundheit“, erklärt P. Johannes Pausch.

Es gehe darum, mit sich selbst, den anderen Menschen und der ganzen Schöpfung Beziehung aufzubauen. „Beziehung ist die Grundlage und der Anfang des Lebens und aller Heilung. Die Grundlage unserer Arbeit im Garten und mit den Kräutern ist die Wertschätzung allen Lebens“ betont P. Johannes Pausch.
Es ist ein Anliegen der Mönche von Gut Aich, durch ihre Gärten und den verantwortlichen Umgang mit den Pflanzen gemeinsam „das gute Leben“ zu lernen, wie es ihre alte Klosterregel fordert. Nach P. Johannes Pausch sind die Heilpflanzen sogar die besten Lehrer der Integration von Migranten. „Die wenigsten wissen, dass die meisten unserer heimischen Heilkräuter inkulturierte Migranten sind, die aus Ländern kommen, wie die heutigen Flüchtlinge. Sie haben sich integriert und wurden für uns alle zu Heilpflanzen. Wenn wir von diesem Modell für unsere gegenwärtige Situation lernen könnten, würden wir das Leben in einem umfassenden Sinn fördern.“

Passend zur Landesgartenschau wird P. Johannes Pausch in der ihm eigenen humorvollen und tiefsinnigen Art über die Spiritualität des Gartens sprechen und auch von seiner eigenen Beziehung zur Natur erzählen. „Als Zehnjähriger habe ich mein erstes Herbarium angelegt, mit einem Gänseblümchen, dem Urheilmittel der Kinder. Danach haben mich die Heilpflanzen nie wieder losgelassen.“

Eintritt frei

Wann: 12.05.2017 20:00:00 Wo: Stift Kremsmünster, Wintersaal, Kremsmünster auf Karte anzeigen
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